Pressemitteilung Parents for Future Germany vom 12.09.2023
Parents for Future Germany ruft zur Teilnahme am Klimastreik auf
In vielen Städten Deutschlands organisiert Fridays for Future am 15. September Klimastreiks. Laut UNO drohen die nächsten fünf Jahre die wärmsten seit Beginn der Wetteraufzeichnungen zu werden. Weltweit erleben Menschen in Hitzewellen, Bränden und Überflutungen, wie Lebensgrundlagen zerstört werden – die Klimakrise ist real. Deswegen muss jetzt Schluss sein mit Kohle, Öl und Gas, es braucht eine echte Verkehrswende und einen Aufbruch auf allen Ebenen. Mit jedem Jahr wird es wichtiger, dass Menschen weltweit für Klimaschutz aufstehen und ein ehrliches, schnelles Handeln einfordern.
Louise Hummel-Schröter von Parents for Future Dresden:
„Die hohe Inflation und steigende Lebenshaltungskosten machen hier vielen Menschen Angst. Klimaschutz droht aus dem Fokus zu geraten. Die Bereitschaft für weitere Belastungen und Veränderungen nimmt ab. Jetzt muss die Politik zeigen, dass Klimaschutz sozial gerecht möglich ist. Wenn eine Maßnahme beschlossen wird, muss klar sein, wie der soziale Ausgleich funktioniert. Und es braucht das Klimageld.“
Für Parents for Future Germany ist weiter eine verpflichtende finanzielle Beteiligung der Kommunen an Anlagen erneuerbarer Energien in allen Bundesländern von zentraler Bedeutung für die Energiewende. Dazu braucht es auch zeitlich flexible Stromtarife, mit denen die Menschen Geld sparen können, die gleichzeitig den Bedarf an Grundlast und Netzausbau in der Energiewende senken.
„Nicht zu vergessen“, so Monika Rössner aus München von Parents for Future, „braucht es die Erhöhung der Mehrwertsteuer auf alle tierischen Lebensmittel, bei gleichzeitiger Absenkung der Mehrwertsteuer auf alle pflanzliche Produkte – und Umbauhilfen für die Landwirtinnen und Landwirte zur Reduktion der Tierhaltung. Unter anderem damit gilt es, intakte und damit widerstandsfähige Ökosysteme zu bewahren und zu schaffen, die in den bereits eingetretenen Klimaveränderungen unsere Lebensversicherung sind.“
Grundsätzlich braucht es einen Weg heraus aus einem Wirtschaftssystem, das nur funktioniert, solange Menschen deutlich mehr konsumieren und bauen, als sie – solidarisch, gemeinschaftlich organisiert – wirklich brauchen, schließt Parents for Future Germany.
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Alle Infos zu Streikorten und Programmen: https://fridaysforfuture.de/klimastreik/
Weiterführende Artikel-Empfehlungen:
- Zum notwendigen Umbau der Landwirtschaft: https://www.lvz.de/wissen/wie-der-klimawandel-die-ernaehrungssicherheit-bedroht-N5OJTQWWC5FYBKU67D5UXUHHMI.html
- Zur erforderlichen anderen Art des Wirtschaftens: https://science.orf.at/stories/3221052/
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