Melle For Future
Melle for Future
Willkommen bei Melle for Future
Der Melle for Future e.V. engagiert sich für eine lebenswerte Zukunft unserer Kinder, Enkel, Urenkel sowie für globale Klimagerechtigkeit. Wir sind eine Ortsgruppe der Parents for Future und unterstützen die Forderungen von Fridays For Future nach einer konsequenten Klimaschutzpolitik.
Um Klimaschutz und klimaachtsames Handeln voranzubringen,
- veranstalten wir Aktionen zu klimapolitischen Zielen,
- klären wir auf über Ursachen der Klimakrise,
- motivieren wir zu global und lokal erforderlichen Klimaschutzmaßnahmen,
- machen wir mit bei Naturschutzaktionen,
- beteiligen wir uns an Meller Vorhaben des kommunalen Klimaschutzes.
Informiert werden
Möchtest Du mehr über Melle for Future wissen?
Bestell gern unseren Newsletter (E-Mail an: MelleForFuture @ parentsforfuture.de), folge uns auf Facebook oder Instagram.
Mitglied werden
Melle for Future ist jetzt ein Verein! Ab sofort kannst Du uns unterstützen, indem Du Mitglied im Melle for Future e.V. wirst – oder einfach spendest. Infos zum Beitritt und Spenden
Mitreden, mitplanen
Wir treffen uns an jedem ersten Donnerstag im Monat um 19:30 Uhr, meist im katholischen Gemeindehaus am Kohlbrink in Melle Mitte. Komm gerne einfach vorbei!
30 Jahre Urgewald. Der Film
Wie aus einer Initiative in Sassenberg eine Organisation mit globaler Wirkung wurde!
Wenn Natur zerstört, Klimaziele missachtet und Menschenrechte verletzt werden, steht dahinter stets viel Geld. Hier setzt urgewald an. Seit 1992 offenbart die Umwelt- und Menschenrechtsorganisation die Geldquellen hinter zerstörerischen Projekten, darunter auch Konzerne wie Munich Re und Allianz. Der neue Dokumentarfilm zeigt, wie vor 30 Jahren eine Handvoll Aktivist:innen an einem WG-Tisch den Grundstein legten. Und, wie aus dem kleinen Verein in der münsterländischen Provinz eine international anerkannte, schlagkräftige Organisation wurde.
Trailor und weitere Infos: https://www.urgewald.org/der-film
Melle for Future lädt zur Filmvorführung ins kath. Gemeindehaus am Kohlbrink 4, Eintritt frei. In Anwesenheit einer Urgewald-Mitarbeiterin!
Es hat BEM gemacht!
Bürgerenergie Melle ist gegründet – „ein Meilenstein für Melle“, so Bürgermeisterin Jutta Dettmann auf der Gründungsfeier am 23. April.
Mit BEM wollen wir in Melle PV-Anlagen auf großen Dächern oder Freiflächen errichten oder Windenergie erzeugen. Wir möchten die lokale Energiewende voranbringen, mit Energieanlagen, die den Bürger:innen gehören.
Konkret heißt das: Finanziert werden die Anlagen mit den Geschäftsanteilen der Mitglieder. Ein Geschäftsanteil kostet 500 €. Die Generalversammlung entscheidet demokratisch – jedes Mitglied mit einer Stimme –, wie viel Rendite ausgeschüttet werden kann und wie viel in nächste Projekte für die lokale Energiewende reinvestiert werden soll.
Unsere Motivation:
Warum ging die Gründung der Bürgerenergie Melle von Melle for Future aus? Die Initialzündung dafür lieferte der Vortrag von Dr. Udo Engelhardt. Der Klimawissenschaftler brachte die bedrohlichen Fakten der Klimakrise auf den Tisch. Aber nicht nur das: Engelhardt machte Mut, dass wir Bürger:innen gemeinsam viel bewegen können für eine Stabilisierung des Klimasystems, das ohne entschlossenes Umsteuern kollabieren wird.
Bürgerstrom Osnabrücker Land:
Den in Bürgerhand (von nwerk und BiEneG) erzeugten regionalen Ökostrom können Bürger mit wenigen Klicks im Tarifrechner auf der Website beziehen.
Starke Partnerschaft:
Organisiert wird BEM als Zweigstelle der nwerk eG, die seit 2008 als Bürger-Energiegenossenschaft für die Region Osnabrück tätig ist.
Wir haben gemeinsam mit der nwerk in den letzten Monaten viel Elan in diese Gründung gesteckt. Jetzt sind alle zum Mitmachen eingeladen: als Mitglied von BEM/nwerk eG, als Stromkunde von echtem Ökostrom, als Energiepartner mit großem Dach oder freier Fläche oder sehr gerne auch zum Mitmachen im Team, jetzt geht es ja erst los!
Alle Infos: https://www.buergerenergie-melle.de
Renommierter Klimaforscher kommt nach Melle
Wie hängen Flammen und Fluten mit schmelzendem Eis
und steigendem Meeresspiegel zusammen?
Was muss geschehen, um den fatalen Kollaps
unseres Klimasystems noch abzuwenden?
Was bedeutet Klimaschutz für Kommunen im ländlichen Raum?
Dr. Engelhardt präsentiert uns verständlich die wissenschaftlichen Fakten und erläutert, wie sich Klimaschutzmaßnahmen organisieren lassen, damit wir statt Bruchlandung eine Punktlandung hinbekommen.
Die wissenschaftlichen Ergebnisse liegen vor,
die technischen Möglichkeiten sind vorhanden.
Was fehlt, ist globales Umdenken und gesamtgesellschaftliches Handeln.
Wir leben alle im Jahrzehnt der Entscheidung!
Dr. Udo Engelhardt auf einer Forschungsreise in der Arktis
Dr. Udo Engelhardt ist seit über 30 Jahren Meeresbiologe und Klimafolgenforscher. Er forschte 10 Jahre lang beim Great Barrier Reef in Australien, danach 5 Jahre als wissenschaftlicher Leiter zu den Auswirkungen der Korallenbleiche auf den Seychellen. Er ist der Gründer‐Direktor des D’Arros Research Centre in den Amiranten (ebenfalls auf den Seychellen).
Das Korallensterben auf den Seychellen mitzuerleben, war ein Schlüsselerlebnis: In den letzten Jahren liegt der Schwerpunkt seiner Arbeit auf der Analyse und Kommunikation globaler Klimatrends und Prognosen. Er ist als Beobachter bei Weltklimakonferenzen und bei den vorbereitenden Treffen aktiv. Als ‚Chief Scientist’ von ‚The Climate Task Force‘ liefert er die wissenschaftlichen Grundlagen zur Umsetzung transformativer Maßnahmen zur Einhaltung definierter Klimaziele in Städten und Unternehmen, wie z.B. der Erreichung der Klimaneutralität bis 2030. Seit 2021 fungiert er außerdem als Botschafter für den Klimapakt der Europäischen Union (EU Climate Pact Ambassador).
Herzliche Einladung:
Donnerstag, 12. Oktober 2023, ab 19 Uhr im Solarlux Campus
Industriepark 1, 49324 Melle
Vortrag mit Diskussion und Austausch
Meller Klimafest: Das Festival guter Klimaideen
Kunst, Kultur und Kulinarisches, Klimawissen und Mitmachaktionen: Beim „Meller Klimafest“ verwandelt sich das historische Fachwerkensemble im Grönenbergpark in eine Klimaerlebnismeile.
Weniger Energie und weniger Rohstoffe verbrauchen, die Kraft von Sonne und Wind nutzen, die Natur schützen und stärken – so geht nachhaltige Lebensweise! Klimaexperten, Meller Schulen und Vereine zeigen zukunftsweisende Ideen zum Klima- und Naturschutz. Melle for Future lädt zum bunten Klimafest für die ganze Familie.
Samstag, 6. Mai 2023, 12 bis 18 Uhr rund um die Landesturnschule (Friedrich-Ludwig-Jahn-Str. 16, Melle Mitte)
Auf der Klimaerlebnismeile
Kleidertausch – Genussmeile – Kinder und Jugendliche in Aktion – Repariertes und Neuerschaffenes – Energie durch Sonne und Wind – bunte Gärten ohne Torf – Lebensmittelretter – Bürgerstrom – Testfahrt: Lastenräder und E-Bikes
Anreisetipps
- Radtour mit dem ADFC ab Osnabrück:
11:00 Uhr: Start in Osnabrück, Große Gildewart 12, 49074 Osnabrück
12:10 Uhr: Bissendorf, Kirche St. Dionysius, Mitradelnde können sich anschließen - Radtour mit der Wilhelm-Fredemann-Oberschule und dem ADFC ab Melle-Neuenkirchen:
11:30 Uhr: Start in Neuenkirchen, Wilhelm-Fredemann-Oberschule, Wieboldstraße 25, 49326 Melle - Fahrradparkplatz beim Festgelände
- 8 Minuten Fußweg vom ZOB
- Autoparkplatz beim GrönegauBad (Am Wellenbad)
Melle for Future ist jetzt ein Verein
Im Herbst 2019 waren wir uns einig: Melle braucht eine Klimaschutzgruppe! Wenige Monate später kam Corona, worunter auch die Klimabewegung zu leiden hatte. Mit den ganz großen Demonstrationen für wirksamen Klimaschutz war es schlagartig vorbei. Wir fanden andere Wege, uns einzumischen und einzubringen. Und es gibt uns immer noch!
Unser großes Projekt Meller Klimafest war Anlass, uns endlich eine feste Form zu geben. Melle for Future ist jetzt seit März 2023 ein Verein. Auf dem Foto seht Ihr die motivierten Gründungsmitglieder, die sich am 19. Februar in den wunderbaren Räumen der Landesturnschule Melle zur Gründungsversammlung trafen.
Ab sofort könnt Ihr uns unterstützen, indem Ihr Mitglied beim Melle for Future e.V. werdet oder unsere Aktionen mit einer Spende ermöglicht: Unsere Kontoverbindung:
Melle for Future e.V.
IBAN: DE45 2655 2286 0161 4181 73
BIC: NOLADE21MEL
Kreissparkasse Melle
Melle for Future …
… mischt sich ein in die Klimapolitik
+++ Mach die Wahl zur Zukunftswahl!
Du weißt nicht, welcher Partei Du bei der Bundestagswahl Deine Stimme geben sollst? Mach den Klima-Wahlcheck! klimawahlen.de
+++ Wer führt Melle in die Klimaneutralität? Melles Bürgermeisterinkandidaten im Klimawahlcheck
Melle for Future hat den 5 Kandidat*innen 7 Fragen gestellt. Hier geht's zum Meller Klimawahlcheck
+++ Mit unserem Bundestagsabgeordneten André Berghegger im Klimadialog
Bessere politische Rahmenbedingungen statt bloß mehr Eigeninitiative von Bürger*innen und Unternehmen? Gesellschaftliche Transformation statt nur technische Innovation? Unterschriften unter den Klimakompass? Lest hier!
+++ Einmischen lohnt sich: Für mehr Power im Meller Klimaschutzmanagement!
Warum das Meller Umweltbüro bald Unterstützung im Kampf gegen die Klimakrise bekommt? Lest hier!
+++ Forderungen für ein klimaneutrales Melle
Die Klimakrise ist seit Jahrzehnten bekannt und hätte verhindert werden können. Das schlimmste Szenario ist noch immer zu verhindern, aber wir müssen rasch handeln. Deshalb haben wir die Forderungen von Fridays for Future für die Stadt Melle konkretisiert. Weiterlesen ...
… klärt auf über Klimakrise, Klimaschutz, Klimaneutralität
+++ Demo der Bäume
In den Meller Wäldern rufen Bäume um Hilfe und stellen Forderungen auf – von „Wasser !!! Ich habe Durst“ bis zum „klimaneutralen Melle“. Oder sie informieren darüber, dass sie auch „zur Risikogruppe gehören“. Denn von fünf Bäumen in Deutschland sind vier krank … Lest mehr über unsere Wanderdemo
+++ Klimaschutztipps im Meller Kreisblatt
Einmal in der Woche erzählen Meller*innen von ihren Ideen für den Klimaschutz. Aktuell erklärt Anjuli Gieske, wie sie mit ihrer Nähmaschine und kreativen Ideen verhindert, dass Kleidung zur schnell ausgetauschten Wegwerfware wird.
+++ Flyer: Die Politik muss was tun, wir auch!
Politiker müssen mutige Entscheidungen für die Sicherung unserer Lebensräume treffen. Dass wir das wollen und mittragen, zeigen wir nicht nur in der Wahlkabine, sondern mit unseren eigenen Entscheidungen im Alltag. Zum Flyer
… protestiert, streikt und geht auf die Straße
+++ 24.09.2021: Der große Klimastreik vor der Bundestagswahl! Global und in Melle!
Petition: Osnabrück-Land sagt’s dem Bundestag:
Wir wollen mehr Klimaschutz!
Wir rufen unsere Bundestagsabgeordneten dazu auf, ihren vollen Beitrag dafür zu leisten, dass das Pariser Klimaschutzabkommen eingehalten wird.
Bitte unterstützt unser Anliegen und unterzeichnet hier die Petition:
https://weact.campact.de/p/osnabrueck-land-will-mehr-klimaschutz
Wir möchten mit Herrn Dr. Berghegger und Herrn Spiering über drei besonders dringende Maßnahmen für das 1,5-Grad-Ziel sprechen:
- Staatsausgaben und Gesetze müssen sich an der erlaubten Restmenge an CO2-Emissionen ausrichten (Emissionsbudget: knapp 500 Gigatonnen, um die Erde nicht um mehr als 1,5 Grad zu überhitzen)
- Wir brauchen 100 % erneuerbare Energieversorgung. Deshalb: Steuerprivilegien für Kohle, Öl und Gas sind Fehlanreize und sollen bis 2025 beendet werden
- Der CO2-Preis muss sozial ausgewogen gestaltet werden und bis 2030 auf 195 Euro ansteigen. Dies entspricht den Kosten, die 1 Tonne CO2 verursacht.
Eure Unterschriften nehmen wir mit ins Gespräch! Vielen Dank!!!
P.S. Ihr könnt die Petition auch noch weiter unterstützen: Schickt den Link zur Petition auch an Eure Freund*innen und Bekannte!
#MELLE hält zusammen – auch im Klimaschutz!
Als wir von Christoph Maria Michalskis Initiative #Melle hält zusammen hörten, waren wir schnell entschlossen:
Melle for Future ist dabei!
Denn wie Corona fordert die Klimakrise unseren Zusammenhalt und unser gemeinsames Engagement. Wir als Gesellschaft müssen der Politik zeigen, dass wir den Wandel zu nachhaltigen Energie-, Mobilitäts- und Wirtschaftssystemen wirklich wollen und Mut zu Veränderungen aufbringen.
Dieser Botschaft gaben viele Mellerinnen und Meller in unserem Musikvideo für #Melle hält zusammen ihr Gesicht und ihre Stimme. Danke an alle, die dabei waren!
Melle, geh voran!
Klimakrise bekämpfen!
Forderungen für ein klimaneutrales Melle, dem Meller Stadtrat übergeben am 15. Juli 2020
Fridays for Future – und damit auch Melle for Future – wurde als Bewegung notwendig, weil die Politik sich jahrzehntelang dem wissenschaftlichen Konsens zur Dringlichkeit des Klimaschutzes verschlossen hat.
Die Tatsache, dass (unsere) Kinder aus Angst vor der Zukunft auf die Straße gehen müssen, hat uns als älterer Teil der Bevölkerung aus unserer Passivität verholfen.
Wir engagieren uns nun, soweit wir es als Amateure können, für den Umbau zur Klimaneutralität, auch hier in Melle.
Die Klimakrise ist seit Jahrzehnten bekannt und hätte verhindert werden können.
Das schlimmste Szenario ist noch immer zu verhindern, aber wir müssen rasch handeln und uns die Bedrohung für Menschheit und Ökosysteme durch den Klimawandel bei allen Entscheidungen vergegenwärtigen.
Wir freuen uns auf Diskussionen mit Ihnen – sprechen Sie uns an!
Lesen Sie hier unser Statement bei der Übergabe unserer Klimaschutzforderungen an den Meller Stadtrat und den Meller Bürgermeister am 15. Juli 2020.
Die Politik muss was tun – wir auch!
Flyeraktion: Kein Bock auf Kohle?! Ökostrom und was Du sonst noch tun kannst
Konjunkturpaket ohne Autoprämie!
Das Konjunkturpaket liegt auf dem Tisch – und zwar ohne Autoprämie für Spritschlucker! Die Proteste der Klimabewegung – nicht zuletzt von Fridays for Future – konnten eine Wende im Autoland Deutschland einleiten!
Die Chance, mit dem Konjunkturprogramm zugleich einen Rettungsschirm für den Planeten aufzuspannen, wurde dennoch verpasst. Der Umwelt- und Klimaschutz spielt bei den 57 Maßnahmen eine viel zu kleine Rolle (so bewertet Melle for Future das Konjunkturpaket)
Kohleausstieg statt Kohleeinstieg!
Wir verlangen von der Politik deutlich ambitioniertere Maßnahmen für den Klimaschutz. Unerlässlich ist dabei der Stopp der Kohleverstromung, statt den lauen Kohlekompromiss auch noch zu unterwandern! Wir fordern mit Parents for Future: Datteln 4 vom Netz!
Alle zusammen für den Klimaschutz!
Politiker müssen mutige Entscheidungen für die Sicherung unserer Lebensräume treffen, auch auf kommunaler Ebene. Dass solche Entscheidungen von möglichst vielen Menschen mitgetragen werden, zeigen wir nicht nur in der Wahlkabine, sondern mit unseren eigenen Entscheidungen im Alltag.
Beispiel Ökostrom:
Wenn ganz viele Leute gleichzeitig zu einem echten Ökostromanbieter wechseln, kurbelt das die Nachfrage nach grünem Strom an und verdrängt konventionellen Strom vom Markt. Dann können Kohlekraftwerke abgeschaltet werden!
Wie einfach der Wechsel zum echten Ökostromanbieter geht, zeigt unser Flyer, den wir am Samstag in der Stadt verteilen. Dazu gibt’s weitere einfache Tipps in unserer Klimaschutzcheckliste!
Damit der Klimaschutz die Aufmerksamkeit bekommt, die er verdient, haben wir für diese Aktion einen besonderen Eye-Catcher: eine Stelzenläuferin! Wer dieses Highlight verpasst, kann sich den Flyer hier herunterladen, einfach auf die Checkliste klicken.
Protest für eine klimagerechte Wirtschaftsförderung
Die Welt ächzt unter der Coronakrise. Nur leider macht die Klimakrise deswegen keine Pause. Schon wieder droht uns ein Dürresommer. Wie viel Bäume werden dann bei uns absterben? Und wie viel Regenwald wird gerade jetzt in Brasilien abgeholzt, einfach weil die Gelegenheit während der Coronakrise so günstig ist? Dieser Verlust ist nicht wiedergutzumachen!
Umso dringender müssen wir jetzt umsteuern – und deshalb bleiben wir aktiv! Denn die milliardenschweren Hilfspakete, mit denen die Wirtschaft wieder anlaufen soll, bergen eine riesige Chance für einen echten „green deal“. Genauso riesig ist aber die Gefahr, dass erneut klimaschädliche Industrien subventioniert werden, z.B. mit einer Autoprämie, die Verbrenner mit einschließt.
Um unsere Klimaziele 2030 zu schaffen, müssen wir die Emissionen radikal senken, nicht mit Steuergeldern in die Höhe treiben!
Wir brauchen eine Zukunftsprämie auf dem Weg zum klimaneutralen Wirtschaften! Einen Rettungsschirm für unseren Planeten!
Berichte über unsere Protestaktionen:
https://www.noz.de/lokales/melle/artikel/2054241/fridays-for-future-zei…
https://www.noz.de/lokales/melle/artikel/2058153/neue-protestform-von-f…
Um die Klimaschutzziele zu erreichen, die im Pariser Klimaabkommen für 2030 festgelegt wurden, muss der Kohlenstoffdioxid-Ausstoß radikal vermindert werden. Das geht nicht ohne deutliche Einschränkung des individuellen Autoverkehrs. Neuwagen mit Steuergeldern auf den Markt zu bringen, wäre ein fataler Fehler!
Wir brauchen stattdessen eine Mobilitätsprämie, zum Beispiel für Lastenräder, E-Bikes, Bahn-Cards sowie Bus- und Bahntickets.
„Eine lebenswerte Stadt braucht nicht zuletzt mehr öffentliche Verkehrsmittel, mehr Radverkehr und kurze Wege zwischen Arbeiten, Wohnen und Versorgung.“
(Bundesumweltministerium)
Deshalb: Unterschreibt den Campact-Appell „Kein Steuergeld für Spritschlucker“
Aus Angela Merkels Rede am 28. April 2020 beim Petersberger Klimadialog:
„Es wird eine schwierige Verteilungsdiskussion mit Blick auf unsere jeweiligen öffentlichen Haushalte geben, wenn wir uns die wirtschaftlichen Schäden, die die Coronavirus-Pandemie mit sich gebracht hat, anschauen. Umso wichtiger wird es sein, wenn wir Konjunkturprogramme auflegen, immer auch den Klimaschutz ganz fest im Blick zu haben und deutlich zu machen, dass wir nicht etwa am Klimaschutz sparen, sondern dass wir in zukunftsfähige Technologien investieren – dass wir nicht nur national an uns denken, sondern dass wir auch unsere internationalen Verpflichtungen weiter stark nach vorne bringen, weil das essenziell dafür ist, dass es einen globalen Erfolg im Klimaschutz gibt.“
Warum die Lösung nicht in neueren Autos liegt:
„Ein ganz normaler VW Käfer verbrauchte Mitte der Fünfzigerjahre 7,5 Liter Benzin auf 100 Kilometer. Als VW das Fahrzeug Ende der Neunzigerjahre als Beetle wieder auflegt, verbrauchte es fast genau so viel. Dabei lagen vierzig Jahre technische Entwicklung, Ingenierusarbeit und Effizienzstreben zwischen beiden Modellen.“
Maja Göpel: Unsere Welt neu denken (Ullstein 2020)
Kohleausstieg selber machen!
Zu einem Anbieter wechseln, der 100% echten Ökostrom verkauft? Geht ganz einfach:
- Stromrechnung vom bisherigen Anbieter suchen
- Anmeldung beim neuen Anbieter – siehe z. B. https://utopia.de/ratgeber/oekostrom-tarife-vergleich/
- Der Ökostromanbieter kümmert sich um den Wechsel.
Die beste Energie ist die, die gar nicht verbraucht wird. Hier geht's zu unseren Stromspartipps.
Frische Luft auf Kurzstrecken!
Autoverkehr macht 20 Prozent aller CO2-Emissionen aus. Auf 23 Prozent unserer Autofahrten legen wir Wege zurück, die keine 2 km lang sind.
Deshalb: Bei kurzen Wegen losspazieren oder raus aufs Fahrrad, frische Luft genießen, den Vögeln zuhören und den Verkehr für die anderen Radfahrer und Spaziergänger sicherer machen.
Wir müssen ja nicht alle gleich Veganer werden
Aber wir können sofort und ohne Investitionen oder Innovationen CO2 einsparen, indem wir alle weniger Fleisch und Milchprodukte essen. Wer bisher an sieben Tagen die Woche Fleisch isst, senkt schon mit 1 fleischfreiem Tag deutlich seine ernährungsbedingten Treibhausemissionen. Für andere ist vielleicht häufigeres veganes Kochen eine gute Option, die Rückkehr zum Sonntagsbraten oder z. B. das Kochen mit Rindfleisch jenseits der Filetstücke.
Wichtig finden wir: Unsere Lebensmittel verdienen viel mehr Wertschätzung. In ihnen steckt so viel Liebe und Arbeit der Landwirte. Sie brauchen so viel guten Boden und Wasser. Übernehmen wir Verantwortung für unsere Ernährung und zahlen dafür einen fairen Preis!
Nachhaltiger Konsum
10 000 Dinge besitzt jede/r Deutsche im Durchschnitt. All diese Dinge
- verbrauchen Ressourcen (Energie, Wasser, Land),
- erzeugen Emissionen (Treibhausgase, Schadstoffe in Luft, Boden, Wasser)
- und verursachen Abfälle.
Durchschnittlich 38 Prozent unserer CO2-Emissionen entstehen durch unseren Konsum (z. B. Kleidung und Elektrogeräte). „Würde das Wirtschaftswachstum in diesem Tempo weitergehen, so würden unsere Kinder nochmals doppelt, unsere Enkel viermal und unsere Urenkel achtmal so viele Güter zur Verfügung haben“, so eine Hochrechnung des Basler Sozialwissenschaftlers René Frey.
Klimaschutz in Zeiten von Corona
„So etwas haben wir noch nie erlebt!“ Das hören wir gerade ganz oft, besonders von älteren Menschen, und das zeigt unsere Erschütterung angesichts der Coronakrise. Andere Themen haben daher momentan wenig Platz. Klimaschutz? War da was?
Dabei lohnt es sich, die Probleme unseres Planeten zusammenzudenken.
- Wie entstehen Seuchen wie Corona oder Ebola? Was hat diese Frage mit Umweltschutz zu tun?
- Wie können wir für die Zeit nach Corona Wirtschaftsförderung und Klimaschutz zusammendenken? Hat sich der Green Deal mit der Rezession erledigt oder ist er die Antwort darauf?
- Wie hat der Corona-Shutdown unseren Alltag verändert? Was davon ist als nachhaltiger Lebensstil bewahrenswert?
Wir möchten das Innehalten dieser Tage nutzen, um Antworten auf diese und andere Fragen zu suchen. Unsere Website ist noch im Aufbau und verändert sich weiter. Schauen Sie doch bald mal wieder rein!
Natur schützen, Epidemien bekämpfen!
Nachhaltig wirtschaften – jetzt erst recht!
Spiegel-Bestseller
Maja Göpel: Unsere Welt neu denken: Eine Einladung (Ullstein Verlag 2020)
Dass dieses Buch kurz vor dem Corona-Shutdown erschien, ist Zufall. Nun aber ist Maja Göpels Analyse unseres Wirtschaftssystems das Thema der Stunde. Wenn die deutsche Wirtschaft bald ein „Fitnessprogramm" braucht (so Wirtschaftsminister Peter Altmaier), müssen wir uns erstmal über die Trainingsziele verständigen.
Demo der Fridays for Future Melle im Januar 2020
Aus der Rede von Julia Menninghaus für Melle for Future
Auch 2019, im Jahr der Klimastreiks, der Hitzewellen und brennenden Wälder, ist die Zahl der Flugreisen in Deutschland weiter gestiegen und es wurden mehr SUVs gekauft, als je zuvor.
Visuell ist die Klimakrise sichtbar, die Informationen sind überall zugänglich, aber mental dringt es nicht zu uns vor.
Was wir gerade erleben, ist die größte Verdrängungsleistung der menschlichen Geschichte. Die Möglichkeit eines zivilisatorischen Kollaps wird weggeschoben und wir machen weiter, als wäre nichts.
Leicht gemacht wird uns die Verdrängung durch unsere Konsumkultur, die alles überdeckt. Dabei wissen wir, dass der technische Fortschritt nicht alles richten kann, und das Wachstum, ohne Schaden zu nehmen, niemals unbegrenzt sein kann.
Lasst uns deshalb nicht mehr auf Kosten anderer leben! Lasst uns Druck machen auf die Machteliten und uns einsetzen für die, die sich nicht wehren können. Schon jetzt sind zehntausende Menschen zu Klimaflüchtlingen geworden – gesicherte Zahlen sprechen bis 2050 von 300 Millionen Klimaflüchtlingen weltweit, einzelne Prognosen sprechen überdies von bis zu 1 Mrd. Flüchtlinge! Der Klimawandel zwingt mehr Menschen zur Flucht als alle Kriege zusammen.
Wir sind nicht die Krone der Schöpfung – wir sind nur eine Spezies von 100 Millionen – drum last uns auch so handeln! Es liegt an uns!
Julia Menninghaus
Musik fürs Klima
Wir möchten die Klimaschutzbewegung in Melle musikalisch beleben und mit Songs und Liedern auf die Klimakrise und den notwendigen Klimaschutz aufmerksam machen.
Finden Sie hier Hörbares, Singbares und Infos zu künftigen Aktionen.
Die Liedermacherin findet eindringliche Töne und Worte in ihrem Lied für die Fridays-for-Future-Bewegung:
https://www.youtube.com/watch?v=VxOSGe8HG8o
Hier stehen wir,
vor uns die Wüste, um uns der Wohlstand, hinter uns
Jahre vertaner Zeit und fehlender Taten,
Sing for the climate!
60 bekannte flämische Künstler riefen schon 2012 dazu mit einem tollen Video auf, hier in der Karaokeversion für Euch zum Mitsingen:
https://www.youtube.com/watch?v=c7V1qLLsn7M&feature=youtu.be
In ganz Belgien, aber auch in Ländern wie Marokko, Saudi-Arabien und Deutschland, begannen Gemeinden, das Lied zu singen und zu filmen. Besonders haben uns die verschiedensten Arbeiter und Schulklassen aus Puurs gefallen:
Kurz vor dem weltweiten Klimastreiktag am 20. September 2019 wurde aus der Protesthymne „Bella Ciao“ ein deutschsprachiger Klimasong. Auf die große Bühne kam er bei der großen Fridays-for-Future-Kundgebung am 21.02.2020: mit 40 Chören und 20.000 Textblättern!
Globaler Streik am 29. November 2019 – Kundgebung in Melle
„Wer will fleißige Klimaschützer sehn, der muss zu uns Kindern gehn ….“
Dieses Lied wurde von 600 Mellern auf dem Starcke-Carree gesungen – und das passt so gut zur lokalen Klimaschutzbewegung „Melle for Future“. Denn einen Monat zuvor, beim globalen Klimastreiktag am 20. September 2019, waren es die Kindergarten-Kids des Raphael-Kindergartens aus Altenmelle, die als erste in Melle Flagge gezeigt haben, die sich auf das Starcke-Carree gestellt haben mit ihren Plakaten: Klimaschutz geht uns alle an!
Als im November 2019 die Initiative für Melle for Future startete, war deshalb schnell klar: Wir wünschen uns am nächsten weltweiten Aktionstag für den Klimaschutz eine Kundgebung für alle Generationen; wir Erwachsene nehmen uns die Kinder zum Vorbild!
Dieses Mal sind 10 Mal so viele der Einladung gefolgt. Die meisten Meller Kindergärten waren vertreten und einige Grundschulen, aber auch viele Erwachsene sind dabei und sagen, dass jetzt die Zeit für Veränderungen ist. Berührend waren für mich die Worte einer Großmutter, die Worte eines Kirchentages rezitierte: „Und was antwortet ihr euren Kindern, wenn Sie euch fragen, was habt ihr getan?“ Sie meinte, lange war es Unbewusstheit, aber nun kann man nicht mehr sagen, „Wir wussten es nicht.“
Jetzt wissen wir, was passiert, wenn wir nicht handeln. Bürgermeister Rainer Scholz wurde aufgefordert auf lokaler Ebene zu handeln: Egal, ob in der Wirtschafts- oder Verkehrspolitik: Bei allen relevanten Entscheidungen muss die Grundlage sein: Welche Auswirkungen hat das auf unser Klima?
Die Kindergärten und Grundschulen haben Herrn Scholz Briefe und Bilder mit den Wünschen der Kinder überreicht. Der Waldorfkindergarten hatte mit den Vorschulkindern erarbeitet, was sie an der Natur lieben und was geschützt werden soll. Die Wünsche wurden als Bilder gemalt, die als Plakate zur Versammlung mitgenommen wurden, und in einem Brief für Herrn Scholz zusammengefasst. Herr Scholz lud die Initiative Melle for Future ein, sich im Stadtrat mit ihren Vorschlägen einzubringen.
Es war ein Treffen, das Hoffnung macht. Das zeigt, dass Dinge sich in Bewegung setzen. Annette Twenning hat auf die Montagsdemonstrationen in der ehemaligen DDR verwiesen, an die ich auch immer wieder denken muss. Diese Massendemonstrationen haben dazu beigetragen, dass es zu einer friedlichen Revolution der DDR kam. Große Bürgerbewegungen können große Veränderungen hervorrufen. Wir sehen uns Ende März bei dem nächsten Generalstreik in Melle.
Julia Auf dem Berge