IPCC (Weltklimarat)

IPCC (Weltklimarat)

Der Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC - oft als Weltklimarat bezeichnet), wurde im November 1988 vom Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) und der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) als zwischenstaatliche Institution ins Leben gerufen, um für politische Entscheidungsträger den Stand der wissenschaftlichen Forschung zum Klimawandel zusammenzufassen mit dem Ziel, Grundlagen für wissenschaftsbasierte Entscheidungen zu bieten, ohne dabei Handlungsempfehlungen zu geben.

Hauptaufgabe des IPCC ist es, die naturwissenschaftlichen Grundlagen und den weltweiten Forschungsstand über die Auswirkungen der Globalen Erwärmung und seine Risiken sowie Minderungs- und Anpassungsstrategien zusammenzutragen und aus wissenschaftlicher Sicht zu bewerten. Dazu beruft der IPCC tausende Wissenschaftler aus aller Welt. Diese erstellen die Sachstandsberichte des IPCC. Bisher hat der IPCC sechs Sachstandsberichte und mehr als zehn Sonderberichte sowie Richtlinien für die Erstellung von Treibhausgasinventaren veröffentlicht.

Quelle: IPCC bei wikipedia

IPCC-Berichte auf Deutsch

 

P4F zu IPCC-Berichten


IPCC: Unsere heutigen Entscheidungen werden noch Hunderte oder gar Tausende von Jahren nachhallen…[21.03.2023] „Unsere heutigen Entscheidungen werden noch Hunderte oder gar Tausende von Jahren nachhallen…“, ein Satz aus der Zusammenfassung des gestern vorgestellten IPCC-Syntheseberichtes. Die Kernaussage des Abschlussdokuments der sechs Sachstands- und Spezialanalysen seit 2018, ist: „Handeln wir jetzt nicht, ist es zu spät“.

Der Synthesebericht ist die letzte Chance des UN-Gremiums, der Klimapolitik noch rechtzeitig ins Gewissen zu reden. Er gilt als richtungsweisend für die Klimapolitik und die internationalen Klimaverhandlungen der nächsten Jahre. Die zentralen Aussagen sind:

  • Die Erderhitzung auf 1,5 Grad zu begrenzen ist weiterhin entscheidend.
  • Treibhausgasemissionen müssen erheblich schneller und drastischer gesenkt werden als bisher.
  • Extremwetter und Naturkatastrophen nehmen zu. Veränderungen sind für Jahrhunderte unumkehrbar.
  • Menschen im globalen Süden sind auf Grund geografischer Lage, wirtschaftlicher Situation und Armut stark von den Folgen des Klimawandels betroffen. Westliche Industrienationen sind verantwortlich für die Klimakatastrophe.
  • Es ist nicht zu spät: Eine Begrenzung des Klimawandels ist weiterhin möglich, bedarf jedoch einer sehr großen politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Anstrengung.
  • Das Ziel: Klimaneutralität spätestens ab 2055. Zukünftig dürfen nicht mehr Treibhausgase ausgestoßen als gespeichert werden. Die Natur muss besser geschützt sowie Wälder und Böden stärker als CO2-Speicher anerkannt werden.

Was den Willen der Weltgemeinschaft betrifft, so ist diese sich über die Ziele einig, doch nicht in der Umsetzung und Finanzierung. Auch die deutsche Klimapolitik ist weder in den Zielen noch bei der Umsetzung auf Kurs, investiert sie immer noch in fossile Infrastrukturen. Es ist unverantwortlich, dass in dieser Situation Teile unserer Regierung und Opposition Klimaschutz als parteipolitisches Machtspiel nutzen. Ein überparteilicher Konsens ist nötig, denn das Klima macht weder Kompromisse noch wartet und verhandelt es. Alle Regierungen haben eine gesellschaftliche Verantwortung und müssen die Bevölkerung bei der notwendigen Transformation mitnehmen.

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