globaler Klimastreik am 25.03.2022

Coesfeld For Future
Coesfeld For Future • 16 Februar 2022

Update 21.03.2022: 

Coesfeld for Future sagt die Klimademo am 25.3. ab!

Eigentlich sollte es am 25.03. in den Strassen der Coesfelder Innenstadt bunt und laut werden. Eigentlich hatte Coesfeld for future zur kreisweiten Klimademo aufgerufen. Die Werbung war angelaufen, Plakate verteilt, der Ablauf mit Polizei und Ordnungsamt besprochen. Doch nun hat die Klimaschutzinitiative schweren Herzens und nach langer Diskussion beschlossen, die Teilnahme am globalen Klimastreik abzusagen. Da die Zahl der Infizierten in Coesfeld zurzeit so hoch ist wie nie, wäre es unverantwortlich zu einer Großveranstaltung aufzurufen, so die mehrheitliche Meinung. Zusätzlich sind große Teile des Orga-Teams aktuell an Corona erkrankt, sodass ein reibungsloser Ablauf der Demo nicht gewährleistet werden kann.
Dabei wäre es gerade jetzt so wichtig weiter für die Einhaltung des 1,5°Grad-Versprechens auf die Straße zu gehen. Denn die Klimakrise macht keine Pause: die Permafrostböden tauen weiter, die Polkappen schmelzen weiter, Extremwetterereignisse nehmen weiter zu, das Artensterben schreitet weiter voran. Unser unverändert hoher Co2-Ausstoß bedroht weiter die Lebensgrundlage unserer zukünftigen Generation.
Zusätzlich führt der Krieg in der Ukraine uns brutal deutlich vor Augen, wie sehr unsere Abhängigkeit von fossilen Energieträgern unser politisches Handeln bestimmt und damit den Frieden aufs Spiel setzt. Es ist offensichtlich, dass Klimagerechtigkeit und Frieden untrennbar miteinander verbunden sind.
Daher fordert die Klimaschutzinitiative am 25.03. weltweit unter dem hashtag #peoplenotprofit, dass die Profitinteressen einzelner Konzerne und Personen nicht weiter über die Lebensgrundlagen aller Menschen gestellt werden. Es braucht sozial gerechte und klimaschützende Lösungen. Diese Forderung vertritt die Coesfelder for future-Gruppe weiterhin, auch wenn sie sie am 25.03. nicht auf die Strasse trägt, um eine weitere Ausbreitung des Coronavirus zu vermeiden. Stattdessen arbeitet sie an einer kleinen Online-Alternative, die in den kommenden Tagen über social media bekannt gegeben wird. Denn noch kann die Erderhitzung auf ein kontrollierbares Maß beschränkt werden, wenn die Politik, die Wirtschaft und jeder Einzelne bereit ist, mit aller Kraft aktiv mitzuwirken.
Informationen unter www.parentsforfuture.de/de/coesfeld


Die For-Future Bewegungen im Kreis kündigen nächste Klimademonstration an

Gemeinsam kündigen die For-Future Bewegungen des Kreis Coesfeldes in einer Pressemitteilung an, am 25.03.2022 am zehnten globalen Klimastreik teilzunehmen. Die kreisweite Klimademo findet in Coesfeld statt. Unter dem Motto #PeopleNotProfit (zu Deutsch: Menschen, nicht Profit) fordern die Bewegungen den Kreis Coesfeld mit seinen Städten und Gemeinden und die Regierung auf, die Erderhitzung durch Maßnahmen zur rapiden Emissionsreduktion auf 1,5 Grad zu begrenzen. 

Profite und Lobbyinteressen großer Unternehmen, wie etwa Öl - oder Fleischkonzerne, sollen nicht länger über das Leben von Menschen gestellt werden. Stattdessen sollen Perspektiven und Forderungen von Menschen aus schon heute stark von der Klimakrise betroffenen Staaten zur Basis klimapolitischer Entscheidungen gemacht werden. Die 1,5 Grad Zielmarke muss in allen kreisweiten Entscheidungen eine Rolle spielen. Weiterhin fordert die Bewegung eine sozial gerechte Ausgestaltung jeglicher Klimapolitik.

Im Kreis Coesfeld haben wir das große Glück, dass wir in einem Breitengrad leben, indem wir vorerst nicht so stark vom Klimawandel betroffen sind. Das gibt uns allerdings keinen Freischein, weiterhin Entscheidungen zu treffen, in denen Klimaschutz keinerlei Bewertung findet. Und den Fokus alleine auf Klimaanpassungsmaßnahmen zu legen und darauf zu vertrauen, dass es unsere Region schon nicht so dramatisch trifft, ist auch nicht der verantwortungsvolle Umgang, den wir brauchen!  (Susanne Keull, Coesfeld for Future)

In Deutschland hat Fridays for Future im Oktober Forderungen an die neue Regierung gestellt. Neben einem raschen Kohleausstieg sind darin ein Ausstieg aus fossilem Gas sowie eine sozial gerechte Mobilitätswende enthalten. Dies soll die Ampel-Regierung noch in den ersten 100 Tagen ihrer Amtszeit anstoßen, denn aus wissenschaftlicher Sicht sind die geforderten Maßnahmen dringend notwendig. Angesichts der Positionierungen zur EU-Taxonomie und der angekündigten Nicht-Einhaltung der Klimaziele der kommenden Jahre übt die Bewegung scharfe Kritik.

„Welche Ausmaße uns erwarten werden, beschreibt der nächste IPCC-Bericht, der noch in diesem Februar veröffentlicht werden soll. Wir müssen jetzt und hier als Gesellschaft, als Politiker:in, als Konzern weg von Greenwashing bei der Produktherstellung, weg vom Konsum, weg von Ökopunkten und CO₂-Handel hin zu realem Umwelt- und Klimaschutz. Lösungsansätze gibt es zuhauf, eine mutige Umsetzung von uns allen ist gefordert!  (Mareike Lada, Rosendahl for Future)

Der angemeldete Klimastreik wird unter den dann gegebenen Coronaschutz-Maßnahmen stattfinden.  Anbei finden alle Interessierten noch Werbematerial zum Herunterladen für Social Media. Lasst uns laut werden!

#peoplenotprofit #ReichtHaltNicht