So geht man nicht mit Bäumen um: Wenn die Pflanzung von Jungbäumen nur noch Alibi ist

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P4F Kreis Viersen • 20 July 2022

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Einen neuen Fall für die „Ideenwerkstatt Stadtgrün“ (she. RP vom 12.7.) und die Verwaltungen der Kommunen im Kreis Viersen mit Ausnahme der Gemeinde Grefrath melden die Parents for Future Kreis Viersen.

Sie haben sich schon länger zur Aufgabe gemacht, den Bäumen im Kreis Viersen eine Stimme zu geben, denn „Kein Baum ist egal“ ist einer ihrer Slogans.

"Um die "Widerständigkeit der Bäume" zu stärken, ist es dringend notwendig, zunächst auch die Widerständigkeit der Verwaltungen gegen unsere Bäume anzugehen," sagt Christa Bauch von den Parents. Schon mehrfach hatte die Gruppe beobachtet, dass sehr junge Bäume regelmäßig bei den Mäharbeiten am Straßenrand oder an den Bachläufen stark beschädigt wurden. Dies dokumentieren sie in einer Serie von Fotos, die der Redaktion vorliegen.

„Das Ausmaß und die Häufigkeit der zum Teil auch älteren Verletzungen legt die Vermutung nahe, dass bei den Mäharbeiten keinerlei Rücksicht auf die – meist jungen – Bäume genommen wird,“ vermutet Ruth Roettges. „Daher haben wir die Dokumentation an Hand der Fotos bereits an die Verwaltungen im Kreis (Ausnahme: Grefrath) weitergegeben.“

Die Gemeinde Grefrath weiß um die Schäden und ist dazu übergegangen, einen kleinen Bereich um den Stamm beim Mähen stehen zu lassen.

Da in der Vergangenheit schon häufiger gerade junge Bäume wegen Schädlingsbefall gefällt werden mussten, drängt sich der Verdacht auf, dass es hier einen Zusammenhang gibt. Zwar ist Schädlingsbefall häufig eine Folge des Klimawandels, aber verletzte und somit geschwächte Bäume sind auch ohne Klimawandel viel anfälliger für Schädlinge und Pilzbefall.

Diese Veröffentlichung leistet einen wichtigen Beitrag zum Thema:

„Den Bäumen eine Stimme geben.“

 

Die Pressemitteilung als PDF finden Sie hier.

Der Rheinische Spiegel berichtet am 21.07.2022 über das Thema.