„H2-Ready“ - die Kostenfalle im Gebäude

„H2-Ready“ - die Kostenfalle im Gebäude

erschienen im Parents-Newsletter #30 (Dezember 2023)

Der Einbau einer „H2-Ready“-Heizung, eine der Optionen im neuen Gebäudeenergiegesetz (GEG), ist mit hohen Risiken für Bürger*innen und Umwelt verbunden. Die Regelung im GEG verlängert den Betrieb von Heizungen, die mit fossilem und klimaschädlichem Erdgas betrieben werden. Eine Umstellung der Gasnetze auf Wasserstoff ist zumeist unrealistisch. Erfolgt sie doch, ist sie mit hohen Kosten verbunden, die von den Nutzer*innen zusätzlich zu den hohen Wasserstoffpreisen zu tragen sind. Auch eine hypothetische Beimischung von 65 Prozent Biomethan würde die Brennstoffkosten deutlich in die Höhe treiben.

Im Auftrag der Deutschen Umwelthilfe (DUH) hat das Analyse- und Beratungsunternehmen Prognos berechnet, welche Kosten bei fossilen Gasheizungen in Kombination mit Wasserstoff oder Biomethan auf Verbraucherinnen und Verbraucher in Zukunft zukommen könnten, und diese mit den Kosten anderer Energieträger verglichen.

Weitere Details können dem DUH-Faktenpapier „H2-Ready: Die Kostenfalle im Gebäude“ entnommen werden.

Wolfgang Schöllhammer, OG Mainz

 

Kosten für Mieter für H2-Ready-Heizung

 

Kosten für Eigentümer für H2-Ready-Heizung

Quelle: DUH: Kostencheck zur Wärmeversorgung mit Wasserstoff & Bio-Methan

 

Weitere Informationen

Die Idee, H2-Ready-Heizungen weiter zuzulassen, lehnen 16 Verbände in einem offenen Brief an Bundestagsabgeordnete ab.
ZEIT online vom 16.05.2023: Verbände sehen Heizen mit Wasserstoff als "Scheinlösung"