Artensterben

Stoppt das Artensterben

Artensterben22.05.2023 Welttag zur Erhaltung der Artenvielfalt: Unsere Biodiversität - Unser Essen – Unsere Gesundheit

Eines der größten Probleme unserer Zeit ist der Verlust der Biodiversität. Bis zu eine Million Arten sind vom Aussterben bedroht. Das hat schwerwiegende und irreversible Folgen. Hauptverantwortlich für das schnelle Artensterben sind industrielle Landwirtschaft mit Monokulturen, Verstädterung und der Klimawandel. Die Folgen bedrohen die Lebensgrundlagen aller. Wir sind auf die Ökosystemleitungen wie Trinkwasser, Fischerei oder Rohstoffe für die Herstellung von Medizin sowie auf Exportgüter angewiesen.

Artenvielfalt bedeutet nicht nur ein gesundes Ökosystem für die Ernährungs- und Gesundheitssicherheit, sondern auch Qualität und Vielfalt. Die Ernährungsvielfalt wird immer homogener, 90 Prozent der Getreidesorten sind in den letzten 100 Jahren verschwunden.

Das Ökosystem Meer ist von Überfischung bedroht und die lokal unterschiedliche Ernährungsvielfalt geht zurück. Folgen sind Krankheiten, Gesundheitsrisiken wie Diabetes und Mangelernährung.

Ins Leben gerufen wurde der Tag zur Erhaltung der Artenvielfalt am 29. Dezember 1993 bei der UN-Generalversammlung. Dezember 2000 entschieden die Vereinten Nationen einen Datumswechsel auf den 22. Mai. Angelehnt an den Tag, an dem der Text des internationalen Übereinkommens zum Schutz der biologischen Vielfalt beim Schlussakt der Konferenz in Nairobi angenommen wurde. Dieses Übereinkommen gehört zu den drei großen völkerrechtlichen Verträgen, die bei der UN-Konferenz für Umwelt und Entwicklung in Rio de Janeiro 1992 zur Unterzeichnung auslagen. Die drei übergeordneten Ziele sind:

  • Der Erhalt der biologischen Vielfalt (genetische Vielfalt, Artenvielfalt, Vielfalt der Lebensräume).
  • Die nachhaltige Nutzung der biologischen Vielfalt.
  • Die gerechte Aufteilung der aus der Nutzung genetischer Ressourcen gewonnenen Vorteile.

Quelle:

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[11.12.2022] "Orgie der Zerstörung", die Menschheit als "Massenvernichtungswaffe" und mit weiteren klaren Worten beschrieb UNO-Generalsekretär António Guterres in seiner Eröffnungsrede zum seit Mittwoch stattfindenden 15. Weltnaturgipfel in Montreal den immer noch ungezügelten Raubbau an der Natur.

Hier ein paar Zahlen, die das verdeutlichen:

  • Pro Tag sterben 150 Pflanzen- und Tierarten unwiederbringlich aus.
  • Pro Minute wird weltweit Regenwald mit einer Fläche von rund 30 Fußballfeldern vernichtet.
  • Allein in Deutschland ging die Biomasse bei Insekten in den vergangenen 40 Jahren um mehr als 70 Prozent zurück.
  • Die Klimaerhitzung - als ein Grund für den Verlust der Biodiversität - wird trotz allerlei Absichtserklärungen nicht gebremst. Stattdessen sind weltweit Jahr für Jahr immer neue Höchststände bei den Treibhausgas-Emissionen zu verzeichnen.

Doch noch immer sind Politiker*innen, Wirtschaftsbosse und viele andere Menschen der Meinung, das beträfe sie nicht und sie könnten einfach so weitermachen wie bisher. Tatsache ist aber, dass dieses 6. Massenaussterben der Geschichte auch unseren Wohlstand, auch die heilige Wirtschaft und schlussendlich den Bestand der kompletten menschlichen Zivilisation bedroht.

Daher fordert António Guterres - und wir pflichten ihm bei: "Wir müssen die Verantwortung übernehmen für den Schaden, den wir angerichtet haben, und handeln, um es wieder in Ordnung zu bringen." Packen wir es an!

Beitrag: Social Media AG

 

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