Europäische Zivilgesellschaft fordert Menschen und Umwelt über Industrieinteressen
[27.06.2024], Heute treffen sich die europäischen Staats- und Regierungschefs in Brüssel zum EUCO-Gipfel um die strategische Agenda der EU für die nächsten 5 Jahre zu beraten. Eine Gruppe von über 120 Organisationen (zu der auch Parents for Future Global gehört) warnt vor dem „Industrial Deal“, der von den großen Umweltverschmutzern und ihren Lobbygruppen vorangetrieben wird. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass die Industrie nicht länger in der Lage ist, Maßnahmen zum Schutz der Menschen und des Planeten zu untergraben und zu blockieren.
Die Industrielobbyisten wünschen sich weitreichende und schnelle Deregulierung unter dem Deckmantel von „Wettbewerbsfähigkeit“ und „Innovation“, mehr öffentliche Steuergelder und eine wirtschaftsfreundlichere Art und Weise, EU-Entscheidungen zu treffen. Das untergräbt die Demokratie weiter. Dies wurde von denselben Industrielobbys vorangetrieben, die entscheidende Maßnahmen in Bezug auf Chemikalien und Pestizide sabotieren, um die Gesundheits- und Umweltkrisen zu bewältigen.
Die Agenda der großen Umweltverschmutzer muss gestoppt werden! Wir fordern:
- Umverteilung des Wohlstands, um einen sinnvollen gerechten Übergang zu schaffen
- Eine EU-Industriestrategie, die auf dem öffentlichen Interesse basiert
- Strenge Gesetze zum Schutz der Menschen und des Planeten
- Aus dem Lobbyverbot für die Tabakindustrie muss gelernt werden: Wir brauchen jetzt eine Politik ohne Giftstofflobby und ohne Fossillobby.
Aufruf an europäische Politiker
- Brief an Europäische Kommission, Europäischen Rat und die Mitglieder des Europäischen Parlaments in deutscher Übersetzung
- EU civil society says "It's time to prioritise needs of people and the environment"