"LütziLebt - Die Kohle muss im Boden bleiben!" - gemeinsame Aktion am 18.03. um 12 Uhr in Essen
Mehr als 35.000 Menschen haben im Januar am Tagebau Garzweiler für den Erhalt von Lützerath protestiert. Und dennoch hat die NRW-Landesregierung Lützerath räumen lassen, um die Profitinteressen von RWE zu schützen.
Noch aber ist die Kohle unter Lützerath im Boden. Noch besteht die Chance, die Politik UND RWE zum Einhalt zu bewegen - so dass die 280 Millionen Tonnen Kohle nicht gefördert werden und Deutschland die selbstgesteckten Klimaziele einhalten kann.
Gemeinsam mit Dir wollen wir deshalb von Landes- und Bundesregierung ein Moratorium für den sofortigen Stopp jeglicher Erweiterungen der Tagebaue in Deutschland fordern.
- Komm deshalb am Samstag, dem 18.03.23, um 12 Uhr zur Auftaktkundgebung in den Stadtgarten Essen (Huyssenallee - 500m vom Essener Hbf).
- Mach mit bei der Laufdemo zum RWE-Gelände.
- Sei Teil der 1 km langen Menschenkette zur symbolischen Blockade des KlimaZerstörers RWE.
- Teile diesen Aufruf und unterstütze damit die Aktion.
Hilf mit, viele Menschen auf den Weg nach Essen zu bringen, um vor der Konzernzentrale von RWE deutlich machen: "Lützerath habt Ihr zerstört - Unseren Widerstand nicht!"
Mehr Infos und Flyer zur Mahnwache Essen
Was ist in Lützerath los?
Lützerath - ein kleines hübsches Dorf in Nordrhein-Westfalen. Intakte Landwirtschaft, wertvolle Lössböden und eine Heimat für die Menschen, die dort seit Generationen leben, wie z.B. Eckard Heukamp, der lange seinen Hof verteidigt hat.
Wenn RWE 280 Mio. Tonnen Braunkohle unter Lützerath fördert, brechen wir das Pariser Abkommen und akzeptieren, dass dieser Ort der schmutzigste Ort in ganz Europa wird - obwohl Studien zeigen, dass diese Zerstörung unserer Natur und unseres Klimas selbst für unseren sogenannten "Wohlstand" nicht erforderlich wäre.
Parents for Future fordern ein Sofortiges Moratorium für die Räumung von Lützerath!
Auch wir als Parents for Future fordern ein sofortiges Moratorium für die Räumung von Lützerath, ebenso wie auch die Scientists for Future, 200 Künstler*innen und viele Gruppen und Organisationen der Zivilgesellschaft.
Die deutsche Klimapolitik ist gescheitert, wenn die von der Regierungskoalition getroffene Vereinbarung mit RWE zum Braunkohleausstieg umgesetzt wird und die unter Lützerath lagernden, 280 Millionen Tonnen Braunkohle verstromt werden.
Damit wird die völkerrechtlich bindende 1,5-Grad-Grenze des Pariser Klimaabkommens für Deutschland deutlich verfehlt.
Mehrere Studien und Gutachten haben gezeigt, dass die Kohle unter Lützerath nicht notwendig ist, um Versorgungssicherheit herzustellen. So stellt z.B. die FossilExit Group fest, dass die im NRW-Ergebnisbericht genannten Kohlemengen wesentlich höher sind als klimapolitisch notwendig und energiewirtschaftlich wahrscheinlich. Das Modell der Aurora-Studie ermittelt Kohlemengen, die auch unter Hinzunahme realistischer Veredlungsmengen ein Abbaggern von Lützerath nicht benötigen. Siehe:
- Aurora Energy Research: Auswirkungen eines adjustierten Kohleausstiegs auf die Emissionen im deutschen Stromsektor Analyse für Europe Beyond Coal 22. November 2022
- Gasknappheit: Auswirkungen auf die Auslastung der Braunkohlekraftwerke und den Erhalt von Lützerath
- Stromversorgung auch ohne russische Energielieferungen und trotz Atomausstiegs sicher – Kohleausstieg 2030 bleibt machbar
Bei Alle Dörfer Bleiben finden sich weitere (ältere) Studien zur Kohle unter Lützerath.
Die Entscheidung, 280 Millionen Tonnen des klimaschädlichsten Energieträgers Braunkohle zu verstromen, darf nicht unter Ausschluss der Wissenschaft und wichtiger gesellschaftlicher Gruppen geschehen. Damit es nicht zu einer massiven Verletzung der 1,5-Grad-Grenze kommt, sollte die Politik sich Zeit nehmen, mit der Wissenschaft nach einer Lösung zu suchen, die den Klimaschaden minimiert und gleichzeitig Versorgungssicherheit herstellt.
Daher fordern wir Herrn Hendrik Wüst (Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen), Frau Mona Neubaur (Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie und stellvertretende Ministerpräsidentin des Landes Nordrhein-Westfalen) und Herrn Herbert Reul (Minister des Innern des Landes Nordrhein-Westfalen auf:
Setzen Sie ein sofortiges Moratorium in Kraft. Nehmen Sie sich Zeit für eine vernünftige Entscheidung, die die Zukunft aller Kinder sichert.
#nrw #landesregierung #lützerath #wissenschaft #klimakrise #klimapolitik
Offener Brief der Parents for Future Germany vom 12.01.2023 an Mitglieder der NRW-Landesregierung: Wir fordern ein Moratorium für Lützerath.
Mit Ihrer Forderung nach einem sofortigen Moratorium für die Räumung von Lützerath, stehen die Parents for Future nicht allein:
- Scientists for Future: Offener Brief vom 11.1.2023: Ein Moratorium für die Räumung von Lützerath
- Spiegel vom 11.2.2023: Offener Brief 200 Prominente fordern sofortigen Stopp der Räumung von Lützerath
- rnd vom 11.1.2023 Unterstützung für die Klimaaktivisten - Offene Briefe: Wissenschaftler und Prominente fordern Stopp der Räumung in Lützerath
- Nabu vom 28.12.2022: Offener Brief an die Verantwortlichen für die bevorstehende Räumung von Lützerath
Lützerath zerstören? Die Klimaziele ignorieren? Nicht mit uns! Auf nach Lützerath!
Wir möchten uns friedlich für den Erhalt von Lützerath einsetzen, für eine klimagerechte Zukunft aller Kinder! Katja Diehl fasst es in diesem Video gut zusammen! Und dafür fahren auch Parents quer durch die Republik nach Lützerath.
Demonstrieren ist ein Grundrecht. Aber leider wird es nicht immer selbstverständlich gewährt, wie wir heute z.B. in Hamburg erfahren mussten. Für heute morgen hatte Katja Diehl einen Bus von Hamburg nach Lützerath organisiert. Der Bus wurde aber leider in Hamburg von der Polizei ca. drei Stunden aufgehalten - mit Identitätsfeststellung inclusive Videoaufnahmen der im Bus anwesenden Personen. Alle Personen durften am Ende aber mitfahren. Mit diesem Einsatz werden Bürger*innen, die einfach friedlich demonstrieren wollen, stark verunsichert. Und die unverhältnismäßige Dauer des Einsatzes verhinderte nun leider, dass wir als Bürger*innen pünktlich zur angemeldeten Mahnwache und dem Dorfspaziergang kommen können.
Liebe @PolizeiHamburg, wir fahren friedlich zu einem angemeldeten Protest, der Mahnwache - und Kekse und andere Lebensmittel sind keine Waffen.
Eine solche polizeiliche Aktion ist wirklich fragwürdig und trifft leider u.E. ebenfalls Eure Kinder, für deren Zukunft wir uns hier auch einsetzen.
Artikel 8 im Grundgesetz beschreibt Demonstrationsfreiheit. Dieses Grundrecht sehen wir hier gerade eingeschränkt. Warum gibt es stundenlange, kriminalisierende Kontrollen von friedlichen Menschen, die sich Sorgen um die Zukunft ihrer Kinder und Enkelkinder machen und für deren Lebensgrundlagen demonstrieren wollen?
Das kann nicht sein und wir erwarten, dass wir unser Demonstrationsrecht unbehelligt ausüben dürfen!
#lützerath #lützibleibt #fridaysforfuture #demonstration #friedlich #RWE #kohlestopp #polizei #kontrolle #spaziergang
+++ Pressemitteilung der Parents for Future Germany vom 02.01.2023
Hände weg von Lützerath! - Parents for Future Germany fordert die Landesregierung NRW und RWE auf, alle Maßnahmen zur Räumung auszusetzen!
Die DPA Meldung zur Pressemitteilung findet man in allen großen Tageszeitungen.
Demo in Lützerath: "Wir werden hier stehen, wir werden kämpfen und streiken"
Gestern haben wir mit vielen Menschen in Lützerath gegen die Zerstörung dieses Dorfes demonstriert. Auch in vielen deutschen Städten gab es solidarische Proteste.
Wir fordern zeitgleich zur 27. UN-Klimakonferenz in Ägypten (COP27) einen schnellen und konkreten Kohleausstieg in Deutschland, der mit der Einhaltung der 1,5 Grad-Grenze vereinbar ist. Es kann nicht sein, dass sich unsere Regierung für einen vorgezogenen Kohleausstieg 2030 auf die Schultern klopft, denn es kommt darauf an, wie viel wir bis dahin verfeuern. Wenn noch bis 2030 mindestens 280 Millionen Tonnen Kohle verbrannt werden sollen, ist das nicht mit unseren Klimazielen vereinbar und die zulässige Menge, um das 1,5 Grad-Limit des Pariser Klimaabkommens einzuhalten, wird um ein Vielfaches überschritten. Deswegen fordern wir: Lützerath muss bleiben. Die zulässige Fördermenge für Kohle muss im Kohle-Deal mit RWE deutlich reduziert werden.
Die Bilder zeigen die friedliche Stimmung in Lützerath und die Sehnsucht nach einer vernünftigen und zugleich konsequenten Klimapolitik, die uns allen eine lebenswerte Zukunft ermöglicht - und diese nicht verfeuert.
Lützerath schützen – 1,5 Grad-Grenze einhalten! Sei auch Du dabei!
Während sich Politiker*innen der Welt in Ägypten zur Weltklimakonferenz treffen und dort auch Bundeskanzler Scholz die Wirtschaft zu einem entschlossenen Kampf gegen die Erderhitzung auffordert, macht einer der fossilen Konzerne unbeeindruckt so weiter wie bisher:
RWE, Profiteur der Energiekrise und unersättlicher Zerstörer der Zukunft, baggert unbekümmert weiter. Mit einem von der Bundesregierung erteilten "Freifahrtschein" und unterstützt von der NRW-Landesregierung will der Kohlekonzern allein im Tagebau Garzweiler noch weitere 280 Millionen Tonnen des Klimakillers Braunkohle fördern. Das ist sechs Mal mehr als die für Deutschland erlaubte Menge zur Einhaltung der 1,5 Grad-Grenze des Pariser Klimaabkommens.
Mit einer kraftvollen Demonstration treten wir am Samstag, dem 12. November, zum Höhepunkt der Weltklimakonferenz dem hier offensichtlichen Politikversagen und der Zerstörungswut von RWE entgegen.
Dafür brauchen wir auch Dich! Komm zur Demo nach Lützerath und zeige mit uns gemeinsam, dass auch Du nicht bereit bist, die Zukunft für reine Profitgier zu opfern.
Schaut mal hier:
Weitere Informationen findest Du unter Lützerath schützen – 1,5 Grad-Grenze einhalten!
#alledörferbleiben #lützerath #zukunft #klimapolitik #klimakrise #klimaschutz #cop27 #nrw
Dezentraler Aktionstag für Lützerath am 04.11 und 05.11. - Kommt auch zu den Aktionen!
Wo und was? Schaut mal bei: Lützerath Städtevernetzung
Lützerath muss erhalten bleiben - wir fordern eine Politik für die Menschen und nicht für wirtschaftliche Profite! ???
Solidarisiert Euch öffentlich und setzt Euch für folgende Forderungen ein:
- Moratorium für Lützerath: Transparentes, objektives und gründliches Hinterfragen der bisherigen Grundannahmen, ob der Erhalt Lützeraths unter Einhaltung der dt. 1,5°-Grenze und energetischen Versorgungssicherheit möglich ist.
- 1,5°-konforme Tagebauplanung: Keine Genehmigung neuer Flächen für RWE.
- Sofortiger Abbau aller Subventionen für fossile Energien: Abbau der 65 Mrd. Euro klimaschädlichen Subventionen.
- Ausbauoffensive der Erneuerbaren Energien: Reduktion des künftigen Kohlebedarfs durch massiven Ausbau der EE; Ziel - 100% klimaneutrale Energieversorgung bis 2035 (1,5°-Studie des Wuppertaler Instituts).
#lützerath #lütziberlin #lützibleibt #allefürlützi #alledörferbleiben #kohlestoppen #stoprwe #endfossilfuels #energiewende #peoplenotprofit #keepitintheground
>>> Fahr nach Lützerath und bekenne Dich zu Lützerath!
Bist du auch der Meinung, dass Lützerath bleiben muss? Dann geht es hier weiter: WIR WERDEN Klima schützen & Lützerath erhalten
Die Anti-Räumungs-Aktionen im Rheinland sind Anfang/Mitte November geplant.
Für Deine Fahrt kannst du Mitfahrgelegenheiten suchen oder anbieten. Dafür gibt es zwei Telegram Gruppen:
>>> Reich Deine Petition für ein Abriss-Moratorium für Lützerath ein!
Du weißt es ja bereits: die NRW-Landesregierung hat – unter Beistand des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz – mit RWE einen Deal gemacht: Der Kohlekonzern darf bis 2030 noch jede Menge Kohle verbrennen und hört dafür 2030 damit auf. Dieser „Kompromiss“ ist aber keiner! Denn die Verbrennung der 230 Mio. Tonnen Kohle, die unter Lützerath liegen, übersteigt das CO2-Budget Deutschlands, mit dem wir das 1,5-Grad-Limit einhalten würden, bei weitem!
Was kannst Du dagegen tun? Fordere jetzt mit uns von der NRW-Landesregierung ein Moratorium für Lützerath! Mit wenigen Minuten Deiner Zeit kannst Du helfen, die massive Zerstörung unseres Klimas durch die Braunkohle-Verbrennung zu verhindern. Reiche dafür eine Petition ein – jede*r kann das in NRW, unabhängig vom Alter, Wohnort oder von der Nationalität!
Eine detaillierte Anleitung zur Erstellung mit Textvorlagen findest Du hier:
Textvorlagen Lützerath erhalten
Es ist noch nicht zu spät! Jede Tonne Kohle, die im Boden bleibt, ist ein Gewinn für die Zukunft! Mach mit!
Eure OG Köln
>>> Spreche mit Deinen Bundestagsabgeordneten über Lützerath
Nehmt jetzt auch Kontakt mit Euren MandatsträgerInnen auf, um das Verbrennen der Kohle unter Lützerath zu verhindern: Denn hier verläuft die 1.5 Grad Grenze!
Luisa Neubauer sagte in ihrer Rede auf der BDK der Grünen: „Wir entlassen Euch nicht aus der Verantwortung". Das muss auch für uns gelten! Wir geben das 1,5 Grad Ziel nicht auf! Wir müssen als P4F alles in unserer Macht Stehende tun, um unseren Beitrag zu leisten die RWE-Ausstiegspläne wirklich 1,5 Grad Pfad kompatibel zu gestalten.
Schreibt an Eure Abgeordneten in Euer Stadt und geht in den Dialog mit ihnen! Fordert eine schnelle klimagerechte Transformation der Energiepolitik und einen wirklichen Ausstieg aus den fossilen Energien.
In der Datei (2022_10_18_P4F_Braunkohleausstieg_Mandatsträgermaterial_v2) unten auf der Seite findest Du Argumentationshilfen für das Gespräch mit Deinen Bundestagsabgeordneten.
Adressen der: Bundestagsabgeordneten