Parents for Future Schrobenhausen beteiligen sich am globalen Klimastreik am Freitag, den 24.04.2020
Kreativer Protest beim globalen Klimastreik - Corona zum Trotz
„Wir müssen den Weg aus der jetzigen Krise als Chance zur Vermeidung einer noch größeren Klimakrise nutzen!“ Darüber sind sich Renate Schwäricke, Robert Huber und Klaus Toll, Sprecher der Parents for Future Schrobenhausen (P4F SOB) einig. Gemeinsam mit der OG der P4F SOB und beschlossen anstelle des Straßenprotests am digitalen Klimastreik der Fridays for Future teilzunehmen.
„Momentan lässt die Corona-Pandemie kaum Kapazitäten für anderes, aber der Klimawandel wartet nicht!“, so Schwäricke. Hier wie dort gilt: Es ist keine Zeit zu verlieren. Der Umgang in Deutschland mit dem Corona-Ausbruch macht Hoffnung: Die Entscheidungsträger hören auf die Wissenschaft, reagieren schnell und verordnen harte Maßnahmen; und die Bevölkerung macht zum großen Teil mit!
Parents for Future Germany begrüßen dieses entschlossene, dem Gemeinwohl dienende Handeln der internationalen Politik und der Weltgemeinschaft. Ihre Solidarität gilt all den Menschen, die besonders unter COVID-19 leiden, extrem gefordert sind, erkrankte Angehörige haben oder um einen lieben Menschen trauern. Parallel zur Coronakrise ist die Menschheit aber weiterhin global mit der ebenfalls existenzbedrohenden Klimakrise konfrontiert. Ebenso ernsthaft und konsequent muss daher jetzt – parallel zur Eindämmung der Pandemie – bei der Planung von Wirtschaftshilfen, bei politischen und gesellschaftlichen Weichenstellungen auf das gehört und das umsetzt werden, was die Wissenschaft zur Klimakrise seit langem und aktuell immer dringlicher fordert. Denn anders als bei der Pandemie gibt es für das Erreichen des 1,5°-Ziels schon fertige Konzepte von Seiten der Wissenschaft. Sie müssen nur umgesetzt werden.
Auch hierzulande befinden wir uns im dritten Jahr in Folge in einem rekordverdächtig trockenen Jahr. Nach fünf Wochen ohne Niederschläge ist die diesjährige Ernte in Gefahr und auch das Waldbrand- und Sandsturm-Risiko steigt. Unsere Gesellschaft steht an einem Wendepunkt. Die Bekämpfung des Klimawandels erduldet keinen Aufschub mehr.
Deshalb ist der Protest der Klimabewegung jetzt besonders wichtig. Seit Wochen läuft bei der For-Future-Bewegung eine bundesweite Ideensammlung zum Klimastreik in Corona-Zeiten. Wie kann der Protest trotzdem sichtbar gemacht werden? Um eine passende Aktion für die Schrobenhausener Parents auszuwählen, wurde das wöchentliche Klimafrühstück kurzerhand in’s Netz verlegt. Per Video-Konferenz beschlossen die Aktivisten auf unterschiedlichen Ebenen an mehreren Aktionen teilzunehmen.
Parents, aber auch deren Kinder/ Enkelkinder malten kreative Demoschilder mit ihren Wünschen und Forderungen. Sie machten Fotos von oder mit ihren Plakaten, um sie beim digitalen Streik im Internet unter den #NetzStreikFürsKlima oder #digitalstrike zu veröffentlichen. Anschließend schickten sie ihre Plakate auf die Reise nach Berlin, wo sie den dortigen Fridays For Future für eine große Kunst-Aktion zur Verfügung stehen sollen. Fotos und Texte zu den Aktionen aller Klimastreikenden werden auf einer interaktiven bundesweiten Netzstreikkarte (https://fridaysforfuture.de/netzstreikfursklima/) sowie in die sozialen Medien (Instagramm, Facebook) eingestellt und sind für jeden sichtbar. Heute gibt es ab 12.00 Uhr unter folgendem Link https://youtu.be/9EUVRPSWJsk ein großes online Demo-Programm: Die For-Futures werden mit zahlreichen Prominenten, MusikerINNEn und AktivistINNen aus aller Welt online zusammenkommen, Aktionen aus ganz Deutschland besuchen und klarmachen: #FightEveryCrisis.