Pressemitteilung
„C The Unseen Climate Change“ – Klimaschutz gehört zurück auf die Tagesordnung
- Klimabündnis Chemnitz organisiert Klimastreik am 14.02.2025 unter dem Motto „C The Unseen Climate Change“
- Anlässlich der Bundestagswahl ruft Fridays For Future deutschlandweit zu Demonstrationen auf und fordert von der Politik das Recht auf Zukunft ein
- Die Energiewende in Chemnitz gelingt nur mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien, das geplante Holzheizkraftwerk in Chemnitz würde Preise unnötig anheizen
Chemnitz, 11.02.2025 – Unter dem Motto „C The Unseen Climate Change“ ruft das Klimabündnis Chemnitz zum Klimastreik am 14. Februar 2025 auf. Start der Kundgebung ist 15:30 Uhr am Roten Turm. Der Demonstrationszug führt durch die Innenstadt und endet auf dem Brühl. Das Motto ist angelehnt an das Leitthema der Kulturhauptstadt Chemnitz „See The Unseen“ – das Ungesehene sichtbar machen. Die Auswirkungen der Klimakrise seien allgegenwärtig, doch die Politik blende das Thema gerade fast vollständig aus. Daher müsse es wieder auf die Tagesordnung. Laut Fridays For Future demonstrieren die Menschen anlässlich der Bundestagswahl an diesem Freitag an über 130 Orten deutschlandweit. Dabei fordern sie ihr „Recht auf Zukunft“ ein, das von der Regierung durch konsequente Klimapolitik geschützt werden müsse.
„C The Unseen“ als Motto der Europäischen Kulturhauptstadt Chemnitz 2025 soll die Kultur, die sonst häufig im Verborgenen liegt, ans Licht holen. Genau so gelte es auch die eskalierende Klimakatastrophe von einem Randthema auf die Agenda aller Parteien und in den Wahlkampf zu holen.
„Wir fordern von allen Parteien, sich im Wahlkampf klar für den Klimaschutz zu positionieren und sich auch nach der Wahl entsprechend dafür einzusetzen. Beim Klimastreik am Valentinstag feiern wir unsere Liebe zu einer lebenswerten Welt. Die kommende Bundesregierung hat die aus der Verfassung resultierende Pflicht, unser Recht auf Zukunft zu schützen.“, sagt Marlin Winter von Fridays For Future Chemnitz.
Zur Bundestagswahl hat Fridays For Future Deutschland zentrale Forderungen aufgestellt. Die zukünftige Regierung müsse zum Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen einen Plan vorlegen, wie die Bundesrepublik bis 2035 klimaneutral werden könne. Finanziert werden solle die Transformation durch eine Umverteilung von Oben nach Unten mit Hilfe einer Superreichensteuer. Wohnen, Heizen und Mobilität müsse für alle weiter bezahlbar bleiben, daher brauche es einfache und soziale Förderungen. Außerdem gelte es jährlich 300.000 Jobs in Zukunftsindustrien zu schaffen. Dass die Klimawende der Wirtschafts- und damit auch Jobsektor der Zukunft ist, zeigen unter anderem die etwa 400.000 Beschäftigten bei den erneuerbaren Energien.
Den Chemnitzer Weg, die Wärmewende mit einem Holzheizkraftwerk voranzutreiben, sieht das Klimabündnis Chemnitz kritisch:
„Das durch die Verbrennung freigegebene CO2 braucht Jahrzehnte, bis es wieder gebunden ist und die absehbar steigenden Holzpreise durch eine erhöhte Nachfrage nach dem Rohstoff bei gleichzeitigem Druck auf das Ökosystem werden die Wärmepreise für die Verbraucherinnen und Verbraucher weiter anheizen. Stattdessen braucht es ein flexibles System auf der Basis von erneuerbaren Energien. Um die Energiewende weiter voranzutreiben und zu beschleunigen, ist zudem Planungssicherheit dringend erforderlich. Dafür ist ein massiver Ausbau von Speichern und Netzen nötig, aber auch der Gasausstieg bis 2035. All das muss endlich auch sozial verträglich passieren, um die Akzeptanz der Energiewende nicht weiter zu gefährden.“, sagt Toni Späth von Students For Future Chemnitz.
Im Vorfeld der Bundestagswahl sieht das Klimabündnis zudem den Rechtsruck in der Gesellschaft als eine Gefahr für Klimaschutz und Demokratie:
„Wir möchten die Menschen daran erinnern, wie wichtig es ist, am 23.2. zwei Kreuze für einen starken, demokratischen Bundestag zu setzen. Gemeinsam müssen wir verhindern, dass rechte Klimawandelleugner dieses Land mit ihrer Menschenfeindlichkeit in den Abgrund reißen.“, sagt Heike Silligmann von Parents For Future Chemnitz.
Über das Klimabündnis Chemnitz
Das Klimabündnis Chemnitz ist eine starke Stimme für Klima- und Umweltschutz in Chemnitz und Umgebung. Zur offenen und informellen Interessengemeinschaft zählen verschiedene Chemnitzer Ortsgruppen, Initiativen und Vereine der Klima- und Umweltbewegung wie Fridays For Future, Students For Future, Parents For Future, Letzte Generation, Greenpeace, BUND, ADFC und VCD. Das Netzwerk vereint verschiedene Kompetenzen und Perspektiven zur Klimakrise, unter anderem Klima- und Energiepolitik, Verkehr und Mobilität, Ernährung und Landwirtschaft oder Naturschutz. Im Bündnis werden Kräfte für gemeinsame Themen mobilisiert und Veranstaltungen und Aktionen organisiert.
Kontakt
Marlin Winter
Fridays for Future Chemnitz
E-Mail: fffchemnitz@riseup.net
Tel.: +49 1521 9383758
Web: chemnitz.fffsachsen.de
X (Twitter): @FFFChemnitz
Stefan Klix
Parents for Future Chemnitz und Umgebung
E-Mail: chemnitz@parentsforfuture.de
Tel.: +49 170 444 5152
Web: parentsforfuture.de/chemnitz
X (Twitter): @P4FChemnitz
Mastodon: @p4fchemnitz@climatejustice.global
Toni Späth
Students For Future Chemnitz
Web: instagram.com/studentsforfuture_chemnitz/
E-Mail: students4future-chemnitz@posteo.de
