Liebe Aktivist*innen,
*diesen Freitag am 18.10. um 12:00 am ZOB* streiken wir wieder für's Klima! Der Ablauf und die Route werden wie immer sein. Thematisch wollen wir uns aber dem türkischen Angriff auf die Demokratische Föderation Nord-Ostsyrien widmen, auch als Rojava bekannt.
Der Grund hierfür ist einerseits der Appell von FFF Rojava an uns, sie zu unterstützen, andererseits aber auch weil wir das Gesellschaftsmodell von Rojava als sehr visionär und richtig betrachten. In Rojava wurde während dem Syrischen Bürger*innenkrieg sich größtenteils aus den Kämpfen heraus gehalten und lediglich der IS bekämpft, dies aber sehr erfolgreich! Parallel hierzu wurde die Autonomie der ohnehin semi-autonomen Kurdenregion in Syrien ausgebaut und eine wegweisende Gesellschaft aufgebaut. Sie ist durchweg feministisch, ökologisch und versucht sehr, die ethnischen Differenzen zu überwinden.
Diese Gesellschaft wird nun von einem faschistoiden Diktator militärisch angegriffen, da er sich Sorgen um seine innen- und außenpolitische Machtsicherung macht. Für die Deutsche Rüstungsindustrie ist die Türkei mit seinem großen Militär ein wichtiger Absatzmarkt, um Waffen zu verkaufen. Jede Patrone, jede Granate und jeder Panzer müssen ersetzt werden und damit kann sehr viel Profit erwirtschaftet werden.
Es kann jedoch nicht sein, dass Menschen für den Profit eines Industriezweigs sterben. Es kann nicht sein, dass die vielleicht stabilste Region im Nahen Osten so destabilisiert wird, nur weil ein Despot seine Macht sichern will.
Krieg ist der Klimakiller Nummer eins, nicht nur weil er direkt die Natur auf grausamste Weise zerstört, sondern in diesem Fall auch, weil er ein Projekt, Gesellschaft besser zu leben zerstört!
Daher: Streikt am Freitag mit uns gegen den Klimawandel, für Frieden und für Rojava!