Forscher*innen haben in einer Studie 30 Millionen Todesfälle aus den Sommermonaten von 1991 bis 2015 analysiert und dabei festgestellt: Ohne die Klimaerhitzung hätte es über ein Drittel der Hitzetoten in den vergangenen Jahren nicht gegeben. Dabei stammen die Betroffenen aus 730 Städten in 42 Ländern (ohne Daten aus Afrika, Teilen Asiens und dem Nahen Osten).
Schauen wir auf Deutschland, so zeigen die Modellrechnungen: Die Zahl der Hitzetoten hier liegt im weltweiten Vergleich weit vorne. Über 20.200 Tote im Zusammenhang mit der Hitze waren es 2018 bei uns. Grund dafür ist die Kombination aus immer häufiger, länger und extremer werdenden überdurchschnittlich hohen, gesundheitsgefährdenden Temperaturen sowie dem steigenden Anteil der Bevölkerung von über 65 Jahren. Hinzu kommt, dass in Deutschland viele Menschen in großen Städten leben und diese sich noch stärker erhitzen – insbesondere in der Nacht.
Die am meisten betroffenen Menschen sind Ältere, chronisch Kranke und jene, die in schlechten Wohnverhältnissen, also meist in Vierteln des größten Hitzestaus, leben.
Die Klimakrise ist jetzt, fordert in Deutschland bereits Opfer! Es liegt an uns, Schlimmeres zu verhindern, indem wir JETZT handeln mit umfassenden Klimaschutzmaßnahmen, wie z.B. der Verringerung der Verschmutzung und Übernutzung von Wasser, Boden und Luft und einer massiven Begrünung von Freiflächen und Gebäuden.
Quellen:
Neue Studie: Klimawandel ist für Millionen Hitzetote verantwortlich - utopia.de
Immer mehr Hitzetote in Deutschland - aerztezeitung.de
Neue Analyse zeigt Risiken der Erderhitzung für Deutschland - umweltbundesamt.de
Bild & Text: Social Media AG