Es geht wieder auf die Straße!
Weil wir nicht zusehen, wie Klimaziele & Verkehrswende vor die Wand gefahren werden:
WAS, WANN: Demo am 22. April 2023 (Samstag) um 15:00 Uhr
WO: Startpunkt Poppelsdorfer Schloss in Bonn
MOTTO: Milliarden betoniert statt in Zukunft investiert - NEIN zum Ausbau von A565 und A59 und zur Rheinspange!
Die Demonstration ist Teil der bundesweiten dezentralen Aktionstage "Mobiwende jetzt!" von "Wald statt Asphalt" und Teil der Kampagne "Rote Klimakarte für den Bundesverkehrswegeplan" von Parents for Future.
Worum es geht:
Obwohl der Verkehrssektor zum wiederholten Mal die Klimaziele gerissen hat, plant das Verkehrsministerium genau solche Projekte, die die Einhaltung der Klimaziele sogar noch unwahrscheinlicher machen: Autobahnen. Und zwar gleich mehrere Hundert. Auch in Bonn und Umgebung sollen sie gebaut werden. Dabei zeigen uns Studien, dass mehr Autobahnen langfristig zu mehr Verkehr führen. Autobahnen sind also nicht die Zukunft, es sind Busse, Bahnen und Fahrräder. Trotzdem sollen jetzt 144 Autobahnausbauprojekte - darunter auch die A59 - beschleunigt umgesetzt werden. Es werden Milliarden betoniert, statt in Zukunft investiert. Weil es so nicht weiter geht, protestieren wir.
30 Gruppen & Organisationen rufen zur Demonstration auf und fordern: VERKEHRSWENDE JETZT!
Wenn Ministerien sich nicht an ihre eigenen Gesetze halten, dann braucht es Menschen, die das nicht durchgehen lassen. Kommt zur Demo & setzt mit uns ein Zeichen!
Unten findet ihr alle Infos, die ihr braucht: Route; Programm; Unterstützungsmöglichkeiten; Fakten, die aufrütteln und Fakten, die Hoffnung machen.
Vorab-Aktion mit Riesenbanner „Keine neuen Autobahnen“
Wann: 17.04.2023 um 16:00 Uhr (Achtung: Montag nicht Samstag!)
Wo: Hofgarten
Wir wollen ein Riesen-Banner von Campact „Keine neuen Autobahnen“ ausbreiten, um damit für die Demo zu werben und gegen den geplanten Neu- und Ausbau von Autobahnen zu protestieren. Außerdem wollen wir Flyer in der Innenstadt verteilen.
Das Banner ist 4500 m2 (150 Meter x 31 Meter) groß. Fürs Ausbreiten und wieder Einrollen benötigen wir viele, viele helfende Hände!
laut-werden.de hat bei der Aktion gefilmt!
Fotos von der Aktion, die Quellen sind als Untertitel angegeben
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Presse
Breites Bündnis „Verkehrswende jetzt!‟ protestiert in Bonn gegen Aus- und Neubau von Autobahnen
Bonn 13.04.2023
Mit einer zweistufigen Aktion stellt sich das Bündnis „Verkehrswende jetzt!“ gegen den geplanten massiven Autobahnausbau rund um Bonn. Zum Auftakt wird am 17.04.23 um 16 Uhr im Bonner Hofgarten ein riesiges Banner (150 x 31 Meter) mit der Aufschrift „Keine neuen Autobahnen‟ ausgebreitet. Und am 22.04.23 startet um 15 Uhr am Poppelsdorfer Schloss eine Demonstration, die zum Endenicher Ei ziehen wird. Ihr Motto lautet: „Milliarden betoniert statt in Zukunft investiert: NEIN zum Ausbau von A565 und A59 und zur Rheinspange!‟ Die Demonstration findet im Rahmen der Aktionstage „Mobilitätswende Jetzt!‟ von „Wald statt Asphalt‟ und der Kampagne „Rote Klimakarte für den Bundesverkehrswegeplan‟ von Parents for Future statt.
komplette Pressemitteilung vom 13.04.2023
Route
Infos
Der Verkehrssektor und das Klima
Im Jahr 2019 hat die GroKo beschlossen, dass für CO2-Reduktionen nun die einzelnen Sektoren verantwortlich sind. Der Grund für diesen Beschluss ist einfach: Ohne fest zugeschriebene Verantwortungsbereiche und Verbindlichkeiten scheint es keine ausreichenden Reduktionen zu geben. Verschiedene Studien, unter anderem vom Carbon Disclosure Project (CDP) zeigen, dass die aktuellen Klimaziele der Bundesregierung nicht ausreichen um das völkerrechtlich bindende Pariser Klimaabkommen einzuhalten. Trotzdem werden auch die aktuellen Ziele versäumt. Seit Einführung der sektorbezogenen Emissionsziele gab es insbesondere bei einem Sektor Versäumnisse: Beim Verkehrssektor. Im Jahr 2022 hat der Verkehrssektor zum wiederholten Mal die Klimaziele gerissen. Insgesamt sind die Emissionen im letzten Jahr um 1,1 Millionen Tonnen gestiegen und nicht um 9 Millionen Tonnen gesunken. Für den Fall des Nicht-Einhaltens der Klimaziele sieht das Klimagesetz der GroKo vor, dass das zuständige Ministerium innerhalb weniger Monate ein Klimaschutz-Sofortprogramm vorlegen muss, in dem Maßnahmen zur CO2-Reduktion festgelegt werden. Das letzte Sofortprogramm von Verkehrsminister Volker Wissing hat der Expertenrat für Klimafragen jedoch mit den Worten „schon im Ansatz ohne Anspruch“ beschrieben. Nach den Berechnungen des Expertenrats würden die Maßnahmen des Verkehrsministeriums bis zum Jahr 2030 nur 14 Millionen Tonnen CO2 einsparen, dabei sieht das Gesetz eigentlich eine Einsparung von 275 Millionen Tonnen vor. Die Politik reagierte auf dieses vernichtende Urteil nicht etwa mit ambitionierteren Klimaschutzmaßnahmen, sondern mit einer Aufweichung des Klimagesetzes.
kompletter Text zum Thema Verkehrssektor und Klima
So profitieren wir von einer Verkehrswende!
Bilderstrecke auf Instagram von Fridays for Future Bonn oder hier als pdf.
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