Pressemitteilung 10.9.2020: Chemnitzer OB-Wahl ist auch eine Klimawahl

P4F Chemnitz
P4F Chemnitz • 10 September 2020
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Chemnitzer OB-Wahl ist auch eine Klimawahl

  • Parents for Future stellen Ergebnisse der Klimawahlprüfsteine zur Chemnitzer Oberbürgermeisterwahl vor
  • Teilnehmer bei Kundgebung #ChemnitzWähltKlima am Wärmekraftwerk Nord demonstrieren in einer Menschenkette für mehr Klimaschutz
  • Chemnitzer For-Future-Bündnis ruft zum Klimastreik am 25.09. auf

Chemnitz, 10.09.2020 – Bei der Kundgebung „#ChemnitzWähltKlima“ präsentierte am Donnerstag die Chemnitzer Ortsgruppe von „Parents for Future“ vor dem Heizkraftwerk Chemnitz-Nord die Ergebnisse ihrer Klimawahlprüfsteine zur Oberbürgermeisterwahl. Neben einer Pressekonferenz bildeten Teilnehmer an der Aktion eine Menschenkette, um für mehr Klimaschutz zu demonstrieren. Das Wärmekraftwerk, das von Eins Energie noch bis 2029 mit Braunkohle betrieben werden soll, sei laut „Parents for Future“ ein Symbol dafür, dass in Chemnitz bisher zu wenig für den Klimaschutz getan wird.

„Die Chemnitzer OB-Wahl am 20. September ist eine Klimawahl, denn auch Kommunen wie Chemnitz müssen ihren Beitrag zur Bewältigung der Klimakrise leisten.”, sagt Sebastian Wittig von „Parents for Future“.

Das Oberbürgermeisteramt könne aus Sicht von „Parents for Future“ eine wesentliche Triebkraft für mehr Klimaschutz in der Stadt Chemnitz sein, wenn diesem Thema oberste Priorität eingeräumt und es bei allen politischen Entscheidungen berücksichtigt würde. Deshalb erstellte die Ortsgruppe acht Klimawahlprüfsteine und befragte diejenigen Kandidat*innen für das Oberbürgermeisteramt, deren Parteien den menschengemachten Klimawandel nicht leugnen. Somit wurden die OB-Kandidaten von AfD und Pro Chemnitz nicht befragt.

Insgesamt schneiden Volkmar Zschocke (Grüne), Sven Schulze (SPD) und Lars Faßmann (parteilos) bei den Klimawahlprüfsteinen am besten ab. Diese drei fordern oder wünschen sich, dass die Stadt Chemnitz bis zum Jahr 2035 CO2-neutral ist. Sie bewerten den Klimawandel als eine ernsthafte Bedrohung und muss bei politischen Entscheidungen mehr Priorität haben. Darüber hinaus bieten sie teilweise sehr umfangreiche Konzepte für mehr Klimaschutz in Chemnitz an. Aus den Antworten von Paul Vogel (Die Partei) lassen sich neben seiner Unterstützung zum Jahr 2035 ebenso ambitionierte Standpunkte ableiten. Auch Susanne Schaper (Linke) zeigt ein gutes klimapolitisches Profil. Im Gegensatz zu Zschocke, Schulze und Faßmann hält sie die CO2-Neutralität für Chemnitz jedoch nicht viel eher als in 2050 für realistisch. Zudem ist für sie der Chemnitzer Braunkohleausstieg zum Jahr 2023 nicht umsetzbar. Almut Patt (CDU) bezieht kaum klare Positionen und Matthias Eberlein (Freie Wähler) möchte sich nur auf eine Anpassung an den Klimawandel beschränken.

„Wir wollen Chemnitzer*innen, denen Klimaschutz und der Erhalt der Lebensgrundlagen in Chemnitz besonders wichtig sind, mit Hilfe der Klimawahlprüfsteine dabei unterstützen, eine fundierte Wahlentscheidung bei der OB-Wahl zu treffen.”, fügt Sebastian Wittig von „Parents for Future“ hinzu.

Bei der Kundgebung am Kraftwerk rief das „For-Future-Bündnis Chemnitz“ auch zur Teilnahme am globalen Klimastreik am 25. September 2020 auf. „Damit können die Menschen den Politiker*innen Mut machen, damit sie die notwendigen Maßnahmen rechtzeitig ergreifen, um die schlimmsten Folgen der Klimakatastrophe zu verhindern.”, sagt Sebastian Wittig von „Parents for Future“. Die Demonstration startet um 14 Uhr am Roten Turm. Das „For-Future-Bündnis Chemnitz“ besteht aus den Chemnitzer Ortsgruppen von „Fridays for Future“, „Students for Future“ und „Parents for Future“.

Weitere Informationen zu den Ergebnissen der Klimawahlprüfsteine zur Chemnitzer OB-Wahl: https://parentsforfuture.de/de/node/2850

 

Über Parents for Future

„Parents for Future“, zu deutsch „Eltern für die Zukunft“, ist ein freier Zusammenschluss von erwachsenen Menschen und steht in Solidarität zur Fridays-for-Future-Bewegung. Die Vereinigung unterstützt die jungen Menschen in ihrem friedlichen Protest für einen ambitionierten Klimaschutz in Deutschland und weltweit. Das Engagement der Ortsgruppen umfasst sowohl die Arbeit in der lokalen Öffentlichkeit als auch die Durchführung eigener Aktionen zum Thema Klima- und Umweltschutz. Ziel ist es, den Jugendlichen von „Fridays for Future“ in ihrem Anliegen für eine konsequente Klimapolitik Rückhalt zu bieten und den Fokus der öffentlichen Debatte auf ihre berechtigten und auf wissenschaftlichen Erkenntnissen basierenden Forderungen zu lenken. Mehr Informationen unter parentsforfuture.de/chemnitz.

 

Kontakt

Stefan Klix
Parents for Future Ortsgruppe Chemnitz und Umgebung
Web: https://parentsforfuture.de/chemnitz 
E-Mail: chemnitz@parentsforfuture.de 
Twitter: @P4FChemnitz
Tel.: +49 170 444 5152

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