Die Landtagswahl 2019 in Thüringen ist möglicherweise die letzte Wahl von der wir später sagen werden:
Wir haben eine Regierung gewählt, die es noch in der Hand hatte, die Entwicklung einer Klimakatastrophe aus der aktuellen Klimakrise abzuwenden.
Parents for Future Thüringen hat aus Anlass der bevorstehenden Landtagswahl den Parteien Fragen zum Klimaschutz gestellt:
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Ist der Klimawandel menschengemacht?
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Mit welchen Maßnahmen kann die Politik ihren Beitrag leisten, damit die Erderwärmung auf 1,5 °C begrenzt wird?
Die Auswertung soll den Wählerinnen und Wählern helfen, die Landtagswahl zur Klimawahl zu machen.
Die Parents for Future stehen hinter den Klimazielen von Fridays for Future und haben deshalb deren klimapolitische Forderungen ihrer Befragung zugrunde gelegt. Die erste und wichtigste Frage war allerdings, inwieweit die Parteien “den menschengemachten Klimawandel als ernsthafte Bedrohung“ verstehen, die „in allen politischen Entscheidungen vorrangig zu berücksichtigen ist”.
Die Antworten waren sehr eindeutig:
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Die Linke, die Grünen und andere begreifen den Klimawandel als ernstes Problem mit hoher politischer Priorität.
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Dagegen sehen CDU, SPD und FDP im Klimawandel lediglich eines von vielen politischen Problemen.
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Für die AfD ist der menschengemachte Klimawandel nicht erwiesen, sie bezweifelt den Zusammenhang zwischen Kohlendioxid-Emission und dem Anstieg der Globaltemperatur und behauptet, der Anstieg der Kohlendioxidkonzentration in der Luft hätte „zum Ergrünen der Erde und zu besseren Ernteerträgen“ geführt.
Wir rufen Euch auf, den Parteien, die das Problem relativieren, die zaudern oder gar leugnen, keine Stimme zu geben. Jede Stimme für solche Parteien gefährdet die Zukunft unser Kinder und aller nachkommenden Generationen.
Die Antworten der Parteien in der Übersicht:
Die Antworten der Parteien mit Kommentaren im Detail:
Landtagswahl Thüringen #2: Antworten der Parteien zu den Forderungen von Fridays For Future
Der Faktencheck unserer Scientists for Future in Jena: