Heute ist internationaler Aktionstag gegen die Verbrennung von Holz in Kraftwerken.
Aus diesem Anlass haben wir uns schon gestern, 18.10.2023, mit den Betreibern des noch im Bau befindlichen Holz(heiz)kraftwerkes (HKW) Cuxhaven getroffen und ihnen einen 2,5 m hohen Baum aus Pappmaché übergeben.
Den Baum haben wir mit Flammen dekoriert. Er soll die Betreiber des Kraftwerkes daran erinnern, dass im HKW Bäume verbrannt werden, sie damit massiven Schaden an unseren Wäldern verursachen und somit u. a. den Klimawandel beschleunigen.
In dem Kraftwerk werden zukünftig rund um die Uhr stündlich (!) 17,4 Tonnen Holz-Hackschnitzel verbrannt, um zu 85% Strom zu erzeugen! Dafür werden im Jahr bis zu 100.000 Tonnen Frischholz benötigt!!
Kaum vorstellbar, wieviel Wald dafür dem Profit der HKW-Betreiber weichen muss.
Das Holz kann auch sinnvoll verwendet werden können.
Z. B. ließen sich von diesen Mengen ca. 8.200 Einfamilienhäuser in Holzrahmenbauweise errichten.
Das wären in den 20 Jahren, die das Kraftwerk wohl dank EEG-Vergütung laufen wird, ca. 164.000 Häuser!
So aber bleibt das CO2 nicht gebunden und Holz wird vom Klimaschützer zum Klimakiller.
Deshalb ist es wichtig überall auf der Welt gegen die Verbrennung von Waldholz in Kraftwerken vorzugehen.
Strom und Wärme lassen sich auch klimafreundlich produzieren und unsere Wälder sind zu wichtig, um sie dafür zu verheizen.
Wir danken den vielen Unterstützerinnen und Unterstützern, die uns mit ihrem starken Empfang gestern beim Kraftwerk überrascht haben!
