Fernwärme für Chemnitz - sozial und nachhaltig

P4F Chemnitz
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Event date 11 Apr '23 17:00
Event location Pfarrgemeindesaal St. Joseph • de, DE, Chemnitz, 09130, Ludwig-Kirsch-Str. 19
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Diskussionsabend

Fernwärme für Chemnitz - sozial und nachhaltig

Veranstalterinnen
Students for Future, Parents for Future
MdB Bernhard Herrmann (B90/Grüne)

Wann und Wo?

11.4.2023 von 17:00 bis 19:00
im Pfarrgemeindesaal St. Joseph
Ludwig-Kirsch-Str. 19
09130 Chemnitz


Gesamt-Foliensatz und Parents-Teilfoliensatz im Anhang des Blogs 

Richtigstellung einer Aussage im Foliensatz am Ende des Blogartikels


Worum geht es?

Der Sonnenberg ist aktuell ein Ausbaugebiet der Fernwärme. Angesichts der Energiepreisentwicklung und des Klimaschutzes stellen sich Fragen wie:

  • Warum  ist die Fernwärme in Quartieren wie dem Sonnenberg die  günstigste und nachhaltigste Art der Wärmeversorgung?
  • Wie muss die Chemnitzer Fernwärmeversorgung künftig aufgestellt sein, damit sie sozial und nachhaltig ist?
  • Was ist von den Plänen der eins Energie dazu bekannt, und wie sieht die Alternative aus?

Ablauf

  1. Eröffnung durch die Moderatorin
  2. Warum Fernwärme nachhaltig ist - Input durch Parents for Future
  3. Studie des Umweltbundesamtes1 - Bündnis 90/Grüne
  4. Klimaneutrale Energieversorgung in Chemnitz2 - Students for Future
  5. Diskussion

Eine Studie des Umweltbundesamtes (UBA) untersucht die künftige Entwicklung der Fernwärme - eine Beispielstadt ist Chemnitz.  Dazu hat die eins Energie Informationen zugeliefert, die für die Öffentlichkeit unzugänglich sind. Klimaneutralität strebt die eins Energie erst 2045 an - viel zu spät, zumal die auf dem Weg dahin verwendeten Brückentechnologien nicht nachhaltig sind.

Unabhängig davon wurde an der TU Chemnitz eine Forschungsarbeit verfasst, wie die Stadt klimaneutral mit Fernwärme und Strom versorgt werden kann.  Hier wird von Beginn an auf nachhaltige Technologie gesetzt, die zudem ohne Holzkraftwerk auskommt. Die Befreiung aus der kostenintensiven Abhängigkeit fossiler Energieträger, wie auch das Erreichen der Klimaneutralität ist damit viel eher erreichbar. Und es wird der Raubbau an Wäldern nicht angeheizt.

Nach einer kurzen Einführung ins Thema anhand der Unterlage im Bloganhang stellen die Veranstalter beide Arbeiten vor und wollen dazu mit dem Publikum ins Gespräch kommen.

Veranstaltungsausblick zur kommunalen Wärmeversorgung

Die eins Energie veranstaltet am 26.4.2023 in der Nähe des TU Campus an der Reichenhainer Straße den Kongress "eins meet science", der sich um nachhaltige Wärmeversorgung dreht3.

Der genannten Forschungsarbeit an der TU Chemnitz wird dort aber kein Raum gegeben.

Raum bekommt dagegen der Unterhalter und Kernkraftbefürworter Vince Ebert, für den Klimaschutz "verhandelbar" ist4. Dabei lässt sich mit dem Klima und den zugrundeliegenden Naturgesetzen eben nicht verhandeln.

Warum, eins Energie, warum? Wir verstehen das nicht.

Wir nehmen bislang nicht an, dass die eins den Kernkraftbefürworter eingeladen hat, um den Boden für ein neues Atomkraftwerk in der Region zu bereiten.


Richtigstellung

Im Foliensatz ist die Rede davon, dass ein Fernwärmeanbieter in seinem Gebiet ein Monopolist ist.

Dies hat die Folge, dass er verbieten kann, dass ein Hauseigentümer  mit einer im Gebäude befindlichen Heizung heizt und nur bei Bedarf auf die Fernwärme zurückgreift. Kurzum: Ein Monopolist kann dem Hauseigentümer Zuheizen untersagen.

Ein Vertreter der eins energie sagte, das wäre falsch. Jeder Hauseigentümer mit Fernheizungsanschluss könne beliebig zuheizen.

Wir sagen: das ist erfreulich! Aber das war nicht immer so. Uns ist ein Fall bekannt, wo eins Energie dem Hauseigentümer, der einen Fernwärmeanschluss will , sagte, dass Zuheizen überhaupt nicht gehe. Später sagte eins Energie, es gehe doch, aber der Eigentümer müsste - weil er zuheizen will - die vollen Anschlussgebühren tragen. Das Haus  befindet sich jedoch in einem Ausbaugebiet, wo aufgrund staatlicher Subvention Anschlussgebühren entfallen. Nach einer Beschwerde des Eigentümers muss er nun keine Anschlussgebühren bezahlen.

Kurzum: Der Monopolist hat im konkreten Fall versucht, Zuheizen zu verhindern. Durch Beschwerden konnte der Eigentümer erreichen, dass für ihn das Zuheizen nunmehr ohne Nachteile möglich ist.


Quellen

1 https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/479/publikati…

2 Eckhardt: Klimaneutrale und teilautarke Energieversorgung der Stadt Chemnitz. TU Chemnitz, 2023

3 https://doo.net/veranstaltung/121850/buchung

4 https://www.blick-aktuell.de/Politik/Physiker-und-Kabarettist-Vince-Ebe…

 

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