CDU Herr Jung |
GRÜNEN Sebastian Lederer |
SPD Frau Seitzl |
FDP Frau Jurisch |
AFD Herr Hug |
Die Linke Frau Dr. Roeth |
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1.Wie stehen Sie zu einem Treibhausgas Emissionsbudget, stimmen Sie einer solchen Festlegung zu und welche Größe sollte es haben? | Pariser Abkommen (1,5 Grad) bindend und nach dem Sachverständigernrat auch das Emmissionsbudget für D. von 6,6 Gigatonnen CO2 | keinen nationales aber sondern globales Emissionsbudget, aufgeteilt in Sektoren auf EU und nationaler Ebene. Geplant ist eine Senkung bis 2030 auf 543 Mio Tonnen in D. | Nein ("Planwirtschaft") Alternative: Zertifikatehandel mit Deckel. | Nein ("Planwirtschaft"). Anreize, Förderung, Tenchnologieoffenheit stattdessen | klare Obergrenze (Nettonull 2035) 80% Reduktion bis 2030. Hauptanteil durch Industrie geleistet,die das Meiste emittiert, in Gesetze gegossen. Kein Emissionshandel als Schlupfloch.Massive Investitionen | |
2.Stimmen Sie einem CO₂-Preis der bis 2030 auf 195€/t CO2 ansteigt zu? | bis 2023 60€, bis 2030 70 % CO2 Reduktion. Anpassung des Preises nach den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen, sozialverträglich gestaltet | nein, aufgrund von ungleichen Bedingungen für die Bevölkerung. Ausgleich über Pro-Kopf-Bonus und Fördermassnahmen wichtig. | kein fester Preis. Glaubt an Regelung des Marktes durch Zertifikatehandel | Nein. Zweifel am anthropogenen Klimawandel. Alternative: künstliche Kraftstoffe | keine weitere Erhöhung des CO2 Preises, ausser mit einem sozialen Ausgleich wie von den Grünen geplant. Zahlen müssen die Hauptverursacher (Industrie), Hier aber Änderung durch Investition statt Sanktion. | |
3.Möchten Sie Steuer-Privilegien und Subventionen für fossile Brennstoffe abschaffen? | Ja, Zieljahr steht noch nicht fest | ja | Nur im Bezug auf Flugverkehr beantwortet:gegen Abschaffung der Kerosinsteuer nur in D, gegen Subventionen für Kerosin. | Kerosin ja (Fliegen ist Luxusgut) alltägliche Mobilität: nein, wenn keine Alternativen da sind. Nur auf Mobilität bezogen | Ja, Beispiel Pendlerpauschale. Jede Förderung an Sozial- und Klimapolitische Vorgaben binden. Gespartes Geld reinvestieren in regenerative Dinge | |
4. Würden Sie in den nächsten Jahren Maßnahmen zur Förderung regenerativer Energien in Angriff nehmen und wenn ja, welche? | ja, zahlreiche Pläne: 1,5 Mio neue Solardächer, Vereinfachung der Investition in Photovoltaik, Mietstromprojekte, 2% der Fläche Windenergie, Bürgerbeteiligung an Wind- und Solarparks, Nutzung von Stromspitzen, Weiterbetrieb alter Anlagen, invest in 2 Mio Wärmepumpen bis 2025, Abwärme nutzen, Fernwärme decarbonisieren, Effizienzsteigerung bei E Auto und Wärmepumpen, EEG Umlage (Förderung an Effizienzsteigerung gekoppelt), CO2 Preis soll Erneuerbare rentabler als Fossile Energie machen . Nordstream 2 stoppen, globale Unterstützung beim Ausbau von Erneuerbaren, Produktionskapazitäten für Regenerative ausbauen, Energiesparprojekte | Ziel: bis 2040 Strom nur aus Erneuerbaren Quellen. Alle geeigneten Dächer verpflichten mit Solar, durch Mieterstrommodelle, Bürgerbeteiligung, Anleihen. | Förderung der Infrastruktur für grünen Strom und der Erforschung neuer Technologien (Kernfusion). Abschaffung der Subvention für Solar- und Wasserkraft | Kernfusionsreaktor. Wind Nein, Solar ja, Wasserkraft ausgereizt, Biogas zur Verwertung von Bioabfall | Bis 2025 pro Jahr mindestens 10 Gigawatt (GW) Photovoltaik installieren, sowie 7 GW Windenergie an Land und 2 GW auf See. Zielgerichtete staatlicher Investitionen und mittelfristig einen grundlegenden Umbau der Energiewirtschaft. Bürgernahe Energiewende statt nur dem Profit gehorchend. Einführung von Energieeffizienzstandards und Förderung mittels eines Fonds | |
Förderung der Wasserstofftechnologie, Forschung dazu. | ||||||
5. Würden Sie sich für ein Tempolimit als kostengünstige und einfache Variante der CO2 Einsparung einsetzen? Falls Nein, nennen Sie bitte konkrete Gründe, die dagegen sprechen? | Ja. Autobahn 130 km/h | Ja. Autobahn 130 km/h | nein, weil es zu wenig bringt und nicht zu Deutschland als Marke Autoland passt | nein, bringt zu wenig, gegen Verbote | Ja 120/80/30 Feinabstimmung noch nicht fix | |
6.Sind Sie bereit sich für... | Hier ist viel Europarecht enthalten | grundlegende Reform der EU Politik | ||||
a) die Ökologisierung der Landwirtschaft einzusetzen? | Ja | ja | Bedingt - Investitionshilfen zur Modernisierung der Betriebe in ökologische Richtung | durch Anrieze und Förderung, nicht durch Verbindlichkeiten | ja, Förderung soll an Umwelt-/Sozial/Tierwohlkriterien gebunden sein. | |
b) eine Treibhausgassenkende Landwirtschaft stark zu machen? | ja | Schutz und Renaturierung von natürlichen CO2 Speichern | Bedingt - Schutz von Mooren und Förderung von Innovationen | Nein. Bauern sind zu sehr unter Druck. Befürchtet Nahrungsmittelknappheit in D (aktuell: Überschuss) | Ja, regionale Produkte fördern, Obergrenze für Tierhaltung, Renaturierung | |
c) die klein bäuerlichen Betriebe stärker zu fördern? | ja | ja | Bedingt- Förderung nicht an die Grösse festmachen | Ja | ja | |
Fazit : | Bekenntnis zum 1,5 Grad Ziel und sehr konkrete Punkte, wie man dieses erreichen soll. Ob ausreichend ist nicht sicher. Verursacher werden in die Pflicht genommen und werden sich ändern müssen. | Kein explizites Bekenntnis zum 1,5 Grad Ziel aber Ziel der deutschen Klimaneutralität bis 2045. Verbindliche Vorgaben sind geplant. Ob ausreichend ist nicht sicher. | Man bekennt sich zum 1,5 Grad Ziel von Paris, möchte dieses aber erreichen ohne von irgendeiner Sparte Veränderungen zu erwarten. Fördern ja, Fordern Nein. | Kein Bekenntnis zum Pariser Klimaabkommen, Anthropogener Klimawandel wird angezweifelt, keine Verbindlichkeiten, wenig Ideen | sehr ambitioniert, Klimaneutralität wird bis 2035 angestrebt. massive Investitionen sind geplant, strikte Vorgaben für die Wirtschaft, die massiv in die Pflicht genommen werden soll. |