Klimakonferenz der sächsischen SchülerInnen am 29.02.2020
Chemnitz/Dresden/Leipzig, 29.02.2020
Am 29.02.2020 hatte die sächsische Staatskanzlei eine "Klimakonferenz" für SchülerInnen an der TU Dresden ausgerichtet.
Die SchülerInnen haben der Regierung viele wertvolle Ergebnisse erarbeitet, und ihr Engagement für unsere Mutter Erde ist unglaublich stark.
Als Dank an die SchülerInnen und Fridays for Future haben wir, die sächsische For Future Allianz, ihre wunderbaren Ergebnisse gesichert und in den Kontext der Klimafakten gestellt, die wir als
- https://klimakonferenz.org/
- Flyer, und
- Pinnwand #faktenstatteinlullen
All das ist zusammengefasst im Anhang dieses Blogs in der Datei "Zusammenfassung-Klimakonferenz-2020-02-29.pdf"
In der vorab veröffentlichten Agenda der "Klimakonferenz" war unmittelbar ersichtlich, dass "Klima" - vor allem Fakten - eine Nebenrolle spielen würden.
Oft waren von den SchülerInnen Sätze zu hören wie "Es ging nicht ums Klima, sondern wir sollten demokratisch diskutieren lernen." Was aus unserer Sicht grundsätzlich eine gute Sache ist - aber dann ist die Überschrift Klimakonferenz irreführend.
Auch die ursprüngliche Idee der sächsischen "Klimakonferenzen", dass demonstrierende Jugendliche direkt mit der Staatsregierung ins Gespräch kommen sollen, ist verfehlt: Sie sprechen nicht etwa direkt mit dem Ministerpräsidenten über ihre Sorgen und Nöte, sondern es werden - weil es sich um eine "Konferenz der Schüler" handelt - alle anderen bei Fridays for Future demonstrierenden Gruppen von einer Klimadiskussion mit der MP ausgeschlossen, etwa Studenten, Lehrlinge usw. Nur Schüler dürfen hinein.
Sächsischen Fridays for Future Gruppen gelang es, neben den von der Staatsregierung vordefinierten Workshops einen spontanen, freien Workshop zur organisieren.
Mit großer Mühe gelang es den sächsischen Parents, Scientists, Health und Omas for Future in die Konferenz zu kommen, die oben aufgezählten Materialen mit Fakten zu plazieren, und dann sogar mit dem Ministerpräsidenten vor unserer Pinnwand #faktenstatteinlullen zu sprechen.
Unter anderem sagten wir Hrn. Kretschmer, dass Klimaschutz zur kommunalen Pflichtaufgabe werden muss. Bislang ist er keine Pflichtaufgabe, weshalb es für die sächsischen Kommunen auch keine Mittel für Klimaschutz aus Dresden gibt. Für Chemnitz forderten wir, Mittel aus dem 4 Mrd € schweren sächsischen Strukturhilfefonds für den Kohleausstieg bis 2025 bereitzustellen. Dafür benötigte es 67 Mio € - vorgesehen sind für Chemnitz 0 €.
Stimmen von Jugendlichen wie "Cool dass ihr Parents da wart", dass sie uns in die Hände klatschten, dass sie so bei der Sache waren und wirklich die Erde lieben: Das lässt unser Herz hüpfen.