Winsen
Willkommen bei den Parents For Future Winsen
Wir sind eine Gruppe von Eltern, Großeltern und anderen erwachsenen Menschen, die in Solidarität zur Fridays For Future Bewegung stehen. Unser Ziel ist es, die jungen Menschen in ihren Forderungen nach einer konsequenten Klima- und Umweltschutzpolitik zu unterstützen. Die Gruppe ist offen für ALLE erwachsenen Unterstützer*innen – ob sie nun selbst Kinder haben oder nicht.
Treffen der Ortsgruppe Winsen
Wir treffen uns immer am zweiten Mittwoch im Monat um 19:30 Uhr.
Ort: LuheTreff - Haus der Vereine, Deichstraße 30, Winsen (In der Küche)
Erreichbarkeit
Ihr erreicht uns per Email: winsen@parentsforfuture.de
Klimaschutzmarkt 2023
Auch in diesem Jahr fand beim Dahlienfest (im Eckermannpark der Stadt Winsen) ein Klimaschutzmarkt statt, ausgerichtet von dem Klimaschutznetzwerk Winsen. Die einzelnen Mitglieder (z.B. BUND, Nabu, ADFC, PFF, FOOD SAFE und viele weitere) präsentierten sich mit vielen bunten Ständen, bei denen sich die BesucherInnen zu den verschiedenen Themen des Klima- und Umweltschutzes informieren konnten. Dieses wurde zahlreich genutzt.
Am Sonntag den11.06.2023 fand in der Winsener Innenstadt die
Kunst-Aktion „Circle“ statt:
Wasser ist Leben – und Wasser ist lebensnotwendig! Einen ganzen Tag lang fand mitten in Winsen die Kunst-Aktion „Circle“ zu Ehren unseres Wassers statt - sie dauerte solange, bis der letzte Tropfen Wasser verschwunden war. Alle waren eingeladen, vorbeizuschauen und die Performance in Ruhe auf sich wirken zu lassen.
Ein Infostand der Parents for Future zeigte auf wie sich der Klimawandel schon jetzt auf unsere Wasservorkommen auswirkt. Weltweit, europaweit und auch bei uns wird ein Wassermangel immer sichtbarer. Denn der Klimawandel bringt zunehmend lange sommerliche Dürreperioden mit sich - so wie im Jahr 2022. Das kostbare Gut Wasser wird dann auch bei uns knapp.
Die Parents for Future informierten über mögliche Auswirkungen auf Grundwasservorkommen, Fließgewässer und Wälder und gaben Tipps für die Gartengestaltung.
WASSER IST LEBEN
(Anmerkung: Herr Gumz ist der Leiter der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Harburg. Das Gesprächsprotokoll befindet sich am Ende der Präsentation.)
Das sagt der Leiter der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Harburg:
Sehr wichtig ist es den Landschaftswasserhaushalt im Blick zu haben. Der Mensch als Nutzer der Landschaft hat durch Urbarmachung den Wasserhaushalt nachhaltig geprägt und verändert. Durch Drainage, Begradigung von Gewässern in Stadt und Land wurde die wirtschaftliche Nutzung erleichtert, die negativen Folgen sehen wir heute:
Die Schwammfunktion des Bodens und unserer Landschaft in ihrer Gesamtheit ist an vielen Stellen verloren gegangen. Das Wasser wird nur noch unzureichend im Boden gespeichert, Geländemulden, insbesondere in den Auen sind verloren gegangen.
Es erfolgt eine zu schnelle Ableitung des Wassers in die Gewässer, die Versickerung findet nur noch reduziert statt. Bei Starkregenereignissen erfolgt ein problematischer schneller Abfluss des Regenwassers, was zu schnell und stark steigenden Gewässerständen mit Überflutungen führt. Gleichzeitig führt die schnelle Ableitung dazu, dass das Wasser in den Auen fehlt.
Was macht der Landkreis?
- Moore werden durch Wiedervernässung revitalisiert. Im Rahmen des Kompensationsflächenpools befindet sich das Everstorfer Moor in im Westen des Landkreises in einer weit fortgeschrittenen Planung. Maßgebliche Flächen sind erworben, das hydrologische Konzept steht. Die Umsetzung soll in Kürze erfolgen. Das NSG „Großes Moor bei Wistedt“ wurde über viele Jahre bereits im Sinne eines Lebenden Hochmoores durch Wasserrückhalt sehr positiv entwickelt. In weiteren kleinen Mooren laufen Planungen oder bereits schrittweise Umsetzungen.
- Es werden Gewässerrenaturierungen durchgeführt, bei denen einerseits der Lauf der Gewässer verlängert wird um das Wasser länger in der Fläche zu halten. Andererseits wird das Gelände mit einem Kleinrelief (z.B. Mulden) versehen, welches ebenfalls zu einer längeren Verweildauer das Wassers und somit zu einer langsamen Versickerung und Aufnahme durch den Boden führt. Beispiele mit Gewässer- und Auenverbesserungen sind:
- die Este bei Welle (70 % Laufverlängerung und Grabenverschluss) und Podendorf (Drainagenbeseitigung)
- Luhe bei Putensen mit Auenrevitalisierung und Grabenverschluss,
- Schleifen der Luhe bei Stöckte mit 340 m Laufverlängerung (in Zusammenarbeit mit der Stiftung Lebensraum Elbe),
- Goldbeck bei Moisburg (auch Drainagenbeseitigung und Laufverlängerung).
- Bei Aufforstungsflächen mit Eichenwald wird ebenfalls ein wasserhaltendes Kleinrelief hergestellt. Zum Beispiel in:
- Harmstorf (Seevewiesen)
- Asendorf - Moorbach,
- Otter und
- Dohren
Leider gibt es keine Daten oder Karten, die einen Vergleich von wassergeprägten Biotopen innerhalb der letzten Jahre erlauben. Es lässt sich aus der langjährigen Berufspraxis jedoch sagen, dass bei von Regenwasser abhängigen Stillgewässern eine verminderte Wasserführung ablesbar ist (insbesondere in Moisburg, Appel, Lübberstedt, Garlstorf). Das geht soweit, dass einige Gewässer nur noch temporär mit Wasser gefüllt sind. Dies ist zum Beispiel bedrohlich für den Laubfrosch, der in seinem Lebensraum mehrere Gewässer unterschiedlichen Wasserstands benötigt. Hat er diese nicht, stirbt die Population aus.
Wir haben insgesamt eine ungünstige Niederschlagsverteilung mit Starkregen in den Sommermonaten, die leider zu schnell abgeführt werden und somit den Pflanzen kaum zur Verfügung stehen. In der Folge entnehmen die Pflanzen mehr Wasser aus dem Boden, da sie auch die in den Kapillaren des Bodens gespeicherten Wasservorräte nutzen.
Unter den nach § 30 Bundesnaturschutzgesetz geschützten Biotopen sind vermehrt nässegeprägte Biotope wie Feuchtwiesen, Moore und Sümpfe. Bei weniger Wasser sind diese trockener und können durch die Landwirtschaft früher genutzt werden. Die Folge ist eine Intensivierung der Nutzung, welche (durch häufigere Mahd) auch zu einer Veränderung der Vegetation (Abnahme der Artenvielfalt) auf diesen Flächen führt. Zu Beobachten ist in der Ilmenauniederung ein weiteres Herangehen an den sonst meist nicht nutzbaren Schilfbereich. Diese so gemähten Streifen entwickeln sich zu Grünlandstreifen. Dies ist im Bereich der großflächig in der Ilmenauniederung vorkommenden Schilfflächen nicht nur nachteilig, sondern trägt hier durch die erhöhte Strukturvielfalt (ab und zu gemähter Streifen als ein Saumbiotop) zu einer erhöhten Artenvielfalt bei.
Der Landkreis plant die Ausschreibung eines Wassermanagementkonzeptes um einen nachhaltigen Plan für die Ressource Wasser zu erstellen. Hierin sollen z.B. auch die Probleme der Landwirtschaft aufgenommen werden. Landwirte benötigen bereits mehr Wasser für die Beregnung zur Sicherung ihrer Kulturen und stellen Anträge um Beregnungsbrunnen zu bauen. Es wurde bereits ein kreisweiter Beregnungsverband gegründet, um die Wasserentnahme gemeinschaftlich steuern zu können. Mit dem Ziel einer nachhaltigen Nutzung der Wasserressource ist es von Bedeutung alle Aspekte in den Blick zu nehmen. Bei der Flächenbewirtschaftung ist dabei auch der Fokus auf den Anbau von Kulturen, die weniger Wasser benötigen sowie auf eine wassersparende Beregnungsart zu richten.
Grundsätzlich ist die Prognose nicht günstig.
Telefonisch am 17.05.2023; Gespräch mit N. Janssen
Kontaktdaten
Kreisverwaltung Gebäude B
Schloßplatz 6
21423 Winsen (Luhe)
Telefon: 04171 693-294
E-Mail: d.gumz@Lkharburg.de
Alternative Stromversorgung Balkonkraftwerke
"Bericht des Weltklimarates
Klimawandel "eindeutig" Gefahr für die Menschheit
Stand: 28.02.2022 12:01 Uhr
Der Bericht mache "dramatische Auswirkungen des Klimawandels für unseren Planeten" deutlich, die bereits jetzt schlimmer seien als zuvor von der Wissenschaft erwartet. Daher müsse der Treibhausgasausstoß bereits vor 2030 deutlich gemindert werden. Der Klimawandel sei zunehmend auch ein sicherheitspolitisches Problem sagte Lührmann (Staatsministerin im Auswärtigen Amt - Grüne). Sie verwies auf die Aussage des IPCC, wonach inzwischen mehr als 3,3 Milliarden Menschen "in hohem Maße von den Auswirkungen des Klimawandels betroffen sind". Wo aber "menschliche Sicherheit bedroht ist, ist auch der Frieden zwischen den Menschen in Gefahr", warnte die Staatsministerin."
[Aus der " tagesschau" vom 28.02.22]
https://www.tagesschau.de/ausland/europa/weltklimarat-115.html
"Winsen schützt das Klima"
In Winsen ist eine Veranstaltungsreihe entstanden zum Thema Klimakrise und Klimaschutz.
Dafür haben sich die verschiedenen Winsener AkteurInnen und Organisationen zusammengeschlossen. Heraus gekommen sind Veranstaltungen, die uns über das ganze Jahr begleiten. Über die globale Klimademo am 25.03. (FFF), zur Fortschreibung des Klimakonzeptes der Stadt Winsen. Über das Anlegen einer insektenfreundlichen Blumenwiese bis hin zum Flohmarkt (FFF).
Interessierte BürgerInnen können sich bei verschiedenen Aktionen beteiligen, bei Expertenvorträgen, z.B. über die zu erwarteten Überschwemmungen im Winsener Raum, informieren oder die ortsansässigen Organisationen kennenlernen und vielleicht Lust bekommen, sich selber aktiv für den Klimaschutz einzusetzen.
http://www.klimaschutz-winsen.de
Der Protest gegen die Baumfällungen in der Winsener Innenstadt geht weiter!
November 2021
Baumgeister unterwegs
Es ist nur eine Frage der Zeit bis im Rahmen von der Innenstadt-Sanierung Winsen 2030 die nächsten Baumfällungen stattfinden. Einige „Baumgeister“ nahmen den verkaufsoffenen Sonntag zum Anlass, um auf die geplante Fällung der Bäume hinzuweisen.
Im Zuge des Klimawandels, der mittlerweile auch in Deutschland zu bemerken ist, mit immer heißeren Sommern und Flutkatastrophen, ist es unverantwortlich über Jahrzehnte gewachsene Bäume abzuholzen, finden PFF und FFF. Sie hoffen mit ihrer Aktion die Aufmerksamkeit auf dieses Thema zu lenken und fordern, dass der Stadtrat seine Entscheidungen bezüglich Winsen 2030 und des Bibliothek-Neubaus überdenkt.
Klimastreik: 24.09.21
#AlleFürsKlima
Mit Klimawandel ist alles Krise!
(Organisiert von FFF)
Gemeinsam mit über 620 000 Menschen deutschlandweit sind wir (FFF, PFF und ca. 450! engagierte WinsenerInnen) auf die Straße gegangen!
Wir haben bunt und laut ein Aufwachen von den Parteien, den Konzernen und unseren MitbürgerInnen gefordert!
Und mit Einsatz gezeigt, wohin ein "Weiter so" führt!
Rettungskette für Menschenrechte
Mit ca. 100 TeilnehmerInnen haben verschiedene Organisationen, z.B. Seebrücke, FFF, PFF, Linksjugend, Die Grünen, Omas gegen Rechts, Das internationale Cafe... am 18. September 2021 in der Winsener Innenstadt gezeigt, dass sie für Menschenrechte und Menschenrettung einstehen.
Gemeinsam mit anderen Städten und Gemeinden haben wir eine "Rettungskette" von der Nordsee bis ans Mittelmeer gebildet und damit ein Zeichen gesetzt für Menschlichkeit, Menschenrechte und gegen das Sterben im Mittelmeer!
"Hand in Hand" (coronabedingt war dieses nur symbolisch möglich) haben wir Stärke und Mut demonstriert für:
- ein offenes friedliches Europa
- die Schaffung sicherer Fluchtwege
- die Bekämpfung der Fluchtursachen und nicht die Bekämpfung der Geflüchteten
- einen humanen Umgang mit Menschen auf der Flucht
- die Unterstützung und Entkriminalisierung der zivilen SeenotretterInnen
- ein europäisches Seenotrettungsprogramm
Infostand von PFF Winsen zur Kommunalwahl
(September 2021)
Eine nicht ganz repräsentative Umfrage:
...mit eindeutigem Ergebnis für Klimapolitik!
Fahrräder als Infoträger:
Auch mit Fahrrädern lässt sich gut Aufmerksamkeit erregen.
Juli 2021, nach der Flutkatastrophe in Westeuropa
Nach der Baumfällung in der Winsener Innenstadt:
(Februar 2021)
Veranstaltungen
Treffen der Ortsgruppe Winsen
Wir treffen uns immer am zweiten Mittwoch im Monat um 19:30 Uhr.
Ort: LuheTreff - Haus der Vereine, Deichstraße 30, Winsen (In der Küche)
Erreichbarkeit
Ihr erreicht uns per Email: winsen@parentsforfuture.de
Links
Jan Böhmermann "Der Kampf ums Wasser" https://www.youtube.com/watch?v=Oa2JZJ2BKsc
Wie Aldi und Red Bull unser Trinkwasser plündern
https://www.youtube.com/watch?app=desktop&v=gdlQ10Zp5aE&feature=youtu.be
Winsen schützt das Klima Veranstaltungsreihe http://www.klimaschutz-winsen.de
Informationen zum Balkonkraftwerk; Stiftung Warentest
https://www.test.de/Photovoltaik-Wann-sich-Stecker-Solargeraete-fuer-den-Balkon-lohnen-5501703-0/
Tagesschau zum Weltklimabericht (28.02.2022)
https://www.tagesschau.de/ausland/europa/weltklimarat-115.html
Antworten der Parteien zum Klimaschutz https://klimmzug.org
KLIMA vor acht https://klimavoracht.de
Bürgerrat Klima https://buergerrat-klima.de
Vielen Dank für diese Gelegenheit nochmals deutlich kund zu tun was ich von Winsen 2030 - einer baumarmen Innenstadt - halte.
(Leserbrief von PFF zu Winsen 2030)
Ist es wirklich sinnvoll und erstrebenswert
- (Annähernd) gesunde Bäume abzuholzen in einer Zeit in der Bäume aus unterschiedlichsten Gründen von selbst sterben und jeder einzelne Baum wichtig für unser Leben ist?
- Tonnenweise noch gutes Material gegen neues von weither, gegen hohe C02 Kosten, auszutauschen?
- Möglichst insektenunfreundliche Bäume (Magnolien) neu zu pflanzen in einer Zeit in der Artensterben in aller Munde ist? (Auf meine Nachfrage bei der Informationsveranstaltung am 01.10.2020 dazu erklärte der Herr vom Planungsbüro dass in Innenstädte, wo ja auch Eis gegessen werde, nun mal weniger Insekten gehören und dass es hier um eine Innenstadt gehe und die ja wohl keine große Rolle beim Artenerhalt spielen würden. - Kann man deutlicher kommunizieren, dass man nicht an ökologischer Sinnhaftigkeit interessiert ist?)
- Eine Innenstadt für Autos zu planen in Zeiten in denen eine Verkehrswende ansteht?
- Und heute frage ich mich vor allem: Wie kann Winsen dermaßen viel Geld für dieses Projekt ausgeben wollen, obwohl wir uns in einer Pandemie und der Klimakrise befinden, die beide nicht abschätzbare Kosten nach sich ziehen?
Ich weiß, dass die Planung bereits viel Zeit und Nerven gekostet hat. Doch hat sich die Realität seit Beginn der Planung in einem so erheblichen Maße geändert (Aktuelle Erkenntnisse zum Klimawandel und die Coronapandemie), dass ich es für unverantwortlich halte, die Planung nicht an diese aktuellen Begebenheiten anzupassen.
Da war doch was?
(Leserbrief von PFF zu Winsen 2030)
Ihr Artikel vom 6.2.21 hat mir in Erinnerung gerufen, dass die Umgestaltung unserer, eigentlich doch ganz gemütlichen Innenstadt, kurz bevor steht.
Mit Entsetzen stand ich heute vor dem ach so hochgepriesenen „Schaustück“ und mir kam spontan der Gedanke: “Das Pflaster ist kalt, häßlich und unpersönlich.“ Und dieses soll unser ansprechendes, in weiten Teilen noch intaktes Pflaster ersetzen?!
Da war doch was? Pflaster? Kommt es nun aus Asien? Oder nicht? Die Herstellung unter Beteiligung von arbeitenden Kindern (die kein Geld für Schulbildung haben)? Oder nicht?
Und da war doch was mit den Bäumen? Bäume? Die kommen einfach weg! 77 an der Zahl! Bäume und Natur in der Innenstadt werden überbewertet- scheint eine Meinung bei unseren Entscheidungsträger*innen zu sein.
Protest dagegen? War da was? Achselzucken, mildes Lächeln, weitermachen mit der Tagesordnung!
War da was? Wir kritischen Bürger*innen müssen jetzt mit ansehen, wie unser gemütliches Städtchen , mit schönem teils alten Baumbestand, in eine kalte gesichtslose Innenstadt verwandelt wird!
Da war doch was! Protest! Der Protest dagegen wird weitergehen!