Aufruf zum Antikriegtag

Sabine  Buchmann-Mayer
Sabine Buchmann-Mayer
Event date 31 Aug. '22 - 30 Sep '22
Veranstaltungsort Dezentral
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Raketen zu Windräder

Aufruf%20zum%20Antikriegstag%202022.pdfAufruf zum Antikriegstag 2022 

 

 

 

    

 

 

Am 1. September wird in ganz Deutschland an den Beginn des zweiten Weltkriegs vor 83 Jahren erinnert. Mit dem DGB fordern wir, die AG Frieden fürs Klima, für alle Menschen:  

                        „Nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus!“ 

                       

Wir erleben mit dem russischen Einmarsch in die Ukraine zum zweiten Mal seit 1945 wieder einen Bombenkrieg in Europa, weit bedrohlicher als der ebenfalls völkerrechtswidrige Jugoslawienkrieg 1999 oder der völkerrechts-widrige Irakkrieg 2003. Der russisch-ukrainische Krieg wird mit massiver US-Unterstützung geführt und jetzt sogar auf die Krim ausgeweitet.  

 

Durch den Überfall türkischer Milizen auf Rojava und Afrin in Nordsyrien wird neben dem Massaker an Menschen des kurdischen Volkes auch ein ökologisches Massaker verübt: künstliche Wasserverknappung, in Flammen setzen von Weizenfeldern und jahrtausendealten Olivenbäumen, Ölraub, um es auf den europäischen Märkten zu verkaufen stellen gezielte Umweltzerstörung dar.

 

Wir sehen die Hungersnot in vielen Teilen Afrikas nicht nur in Folge des menschengemachten Klimawandels und von Armut, sondern auch als Folge des Krieges in der Ukraine. Der Green Belt, den die Staaten Afrikas beschlossen haben, scheint völlig vergessen, dabei bräuchte es gerademal ca. € 28 Mrd. der Weltgemeinschaft um diese grüne Lunge zu schaffen.  

 

Auch in Teilen Europas erleben wir die größte Dürre seit mindestens 500 Jahren, die Pegelstände an Rhein, Loire und Po sind historisch niedrig.

 

Die massive Aufrüstung der Bundesregierung trägt zusätzlich zur Klimakatastrophe bei. Durch die Herstellung von Rüstungsgütern, deren Transport und die „nötigen“ Manöver wird CO2 emittiert und es werden Ressourcen verschwendet, die wir dringend für die Bekämpfung der Klimakrise benötigen. 

 

Der Appell des Stockholmer Friedensforschungsinstituts SIPRI ging im Sommer komplett unter, sie erklärten anlässlich der Vorstellung ihres Reports „Umwelt des Friedens: Sicherheit in einer neuen Ära der Gefahren“:  

„Wir stehen vor einem planetaren Notfall, eine komplizierte Umweltkrise und ein sich verdunkelnder Sicherheitshorizont verstärken sich gegenseitig auf gefährliche Weise.“

 

Atomreaktoren zu besetzen oder gar zu beschießen, darf und kann nicht nur als nationales Problem gesehen werden, denn atomare Strahlung kennt keine Grenzen. Es muss im internationalen Interesse sein, dass sich Länder mit Atomkraftwerken verantwortungsvoll verhalten. Das Beschießen und die Vereinnahmung an solchen Stellen muss ganz untersagt werden. 

In Zeiten wie diesen wünschen wir uns, dass diese gefährlichen Faktoren von der Regierung gesehen und in ihr politisches Handeln miteinbezogen werden. 

 

  • Wir kritisieren die Reaktionen der Bundesregierung: Die massive Aufrüstung durch das 100-Milliarden-Euro-Schuldenpaket, die Festschreibung des 2%-Ziels und Teile der Sanktionspolitik, die zu einer hohen Teuerungsrate bei uns führen und dazu, dass viele Menschen in diesem Winter frieren, wenn nicht sogar hungern müssen. Laut VDK sind bereits 14 Millionen Menschen in Deutschland von Armut betroffen, in einem Land mit fast 1,5 Mio. Millionären.

 

  • Auch die europäische Union muss diesbezüglich klimapolitische Verantwortung übernehmen, da jedwede Sicherheit sonst nur von kurzer Dauer sein wird.

 

  • Jetzt heißt es verhandeln auf höchster Ebene, denn nur Verhandlungen, Dialoge und die über 200 weiteren Methoden der zivilen Konfliktbearbeitung und der aktiven Gewaltfreiheit können zu einem Frieden führen, der diesen Namen verdient. Wir erinnern an das uralte Wissen, dass dauerhafter Friede nur durch (weltweite) Gerechtigkeit erreicht werden kann.  

 

  • Daher fordern wir dringend, dass die UN mehr Einfluss erhalten sollte, hierfür muss sich die Bundesregierung stark machen, eine zivile und klimagerechte Zeitenwende einleiten.

 

  • Zeitenwende hieße für uns: eine echte Energiewende, Abkehr von fossilen Rohstoffen, um weitere unsägliche Kriege, von denen viele lediglich um Öl und Gas geführt werden, nicht weiter indirekt unterstützen zu müssen.

 

Wer diese Einschätzungen teilt, ist aufgerufen, sich seine/ihre Parents, Students, Fridays, Teachers, Health, Christians oder andere for Future-Fahne zu schnappen oder ein Plakat zu malen, Freund:innen mitzubringen und  die örtlichen Kundgebungen des DGB, einzelner Gewerkschaften oder der örtlichen Friedensgruppen zum Antikriegstag am 1. September 2022 zu unterstützen!  

 

image002.pngEure AG Frieden fürs Klima der Parents for Future Deutschland

 

VA-Termine am 1.9. zum #Antikriegstag

DGB

Netzwerk Friedenskooperative

Weitere Infos bei der IMI

 

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