Lindlar

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Willkommen bei den Parents For Future Lindlar

Wir sind eine Gruppe von Eltern, Großeltern und anderen erwachsenen Menschen, die in Solidarität zur Fridays For Future Bewegung stehen. Unser Ziel ist es, die jungen Menschen in ihren Forderungen nach einer konsequenten Klima- und Umweltschutzpolitik zu unterstützen. Die Gruppe ist offen für ALLE erwachsenen Unterstützer*innen – ob sie nun selbst Kinder haben oder nicht.

 

 

Veranstaltungen

20.09.2024 Bundesweiter Klimastreik
in Lindlar auf dem Marktplatz
Start 16:00 Uhr Ende 17:00

 

Erreichbarkeit

Wir sind bei WhatsApp

Außerdem erreicht Ihr uns per Email: lindlar@parentsforfuture.de

Statements der angeschriebenen Parteien, welche Aktivitäten zum Klimaschutz sie in ihrem Verantwortungsbereich unternommen haben und in naher Zukunft planen. (Stand Sept.2024)

Bundespartei Die Linke:

Liebe Demonstrantinnen und Demonstranten, liebe Kinder,

 

Die Ampel-Regierung ist mit großen Versprechungen für Klimaschutz angetreten und hat uns

spätestens in Lützerath komplett enttäuscht. Die Bundesregierung hat die Sektorziele im

Klimaschutzgesetz ausgesetzt und damit das Gesetz faktisch wirkungslos gemacht. Robert

Habeck ist an seinen Zielen für den Ausbau erneuerbarer Energien krachend gescheitert, die

FDP blockiert die Verkehrswende. Die Rechten und das BSW hetzen gegen Klimaschutz und

vergiften das gesellschaftliche Klima.

Die Linke lässt sich davon nicht beirren! Wir wissen: Die Zeit für Klimaschutz ist eigentlich

schon abgelaufen. Der Umbau unserer Gesellschaft geht viel zu langsam und die Auswirkungen

sind, wie im Ahrtal vor drei Jahren jetzt schon zu spüren. Das heißt nicht, dass wir jetzt den Kopf

in den Sand stecken. Wir müssen um jedes Grad weniger Erderwärmung kämpfen, um unsere

Lebensgrundlagen so gut es geht zu erhalten. Wir stehen immer noch hinter Klimagerechtigkeit

und zwar wirklich. Nur mit gerechten Klimaschutz können wir die Mehrheit in Deutschland

wieder davon überzeugen, dass Klimaschutz nicht gegen sie gerichtet ist – und dass schneller

Klimaschutz bitter nötig ist. Daran scheitert die Bundesregierung gerade. Durch die Politik der

Bundesregierung werden einzelne für Klimaschutz verantwortlich gemacht und nicht die ganze

Gesellschaft.

Klimagerechtigkeit ist das Schlagwort der Klimabewegung. Mittlerweile schreiben es sich auch

die Unternehmen reihenweise auf die Fahne und tun so, als wären sie grün. Die Linke steht für

echte Klimagerechtigkeit. Klimagerechtigkeit, das heißt auch, dass die Kosten fair verteilt

werden. Reiche und Konzerne sind wesentliche Verursacher der globalen

Katastrophe: Privatjets und Luxusjachten sind große Klimakiller - das reichste 1 Prozent der

Bevölkerung in Deutschland stößt 35-mal so viel CO2 aus wie die Ärmsten. 800 Superreiche in

Deutschland haben sogar einen CO2-Ausstoß, der 1000-mal so hoch ist wie der Deutschen im

Durchschnitt.

Die Reichen müssen besteuert werden, damit die Investitionen für Klimaschutz bezahlt werden

können – und die Unternehmen, die jahrelang Profite mit fossilen Geschäftsmodellen gemacht

haben, müssen für den Umbau der Industrie zahlen.

Klimagerechtigkeit muss heißen, dass es durch den Umbau der Gesellschaft niemandem

schlechter geht als vorher. Ja, die Autoindustrie muss umgebaut werden und es gibt auch Jobs,

die dabei wegfallen, zum Beispiel bei auf Verbrenner-Motoren spezialisierten

Zuliefererbetrieben. Wir als Linke setzten uns dafür ein, dass den Beschäftigten Job- und

Einkommensgarantien zugesichert werden und gemeinsam mit den Beschäftigten nach

Lösungen gesucht wird – sei es durch Umschulungen, Arbeitszeitverkürzungen oder den Aufbau

von Industriezweigen, die sinnvolle und klimafreundliche Produkte herstellen wie

Straßenbahnen, Busse und Wärmepumpen.

Klimagerechtigkeit heißt endlich loszulegen mit angemessenem Klimaschutz in Deutschland. Die

Linke setzt sich dafür ein, dass wir als Gesellschaft einen Plan entwickeln und umsetzen, mit

dem die ganze Gesellschaft klimagerecht umgebaut wird.

Für uns heißt das: Eine echte Energiewende mit Netzen in öffentlicher Hand, ein Klimageld, dass

insbesondere Menschen mit niedrigen und mittlerem Einkommen vor höheren Kosten schützt,

einen kostenlosen ÖPNV und Ausbau der Bahn, eine Agrarwende ohne Massentierhaltung und

mit Subventionen, die bessere Arbeitsbedingungen und Nachhaltigkeit statt Flächenwahnsinn

fördern.

Landespartei CDU NRW:

Im Koalitionsvertrag der Schwarz-Grünen Landesregierung haben wir uns das klare Ziel gesetzt, Nordrhein-Westfalen zum ersten klimaneutralen Industrieregion Europas zu machen. 

Eine der größten Hürden des aktuellen Jahrzehnts ist der Umstieg von Kohle zu anderen Energiequellen. Damit dies gelingt, müssen wir es schaffen, die Kohle als Energiequelle überflüssig zu machen. Dazu gehört unter anderem ein forcierter Ausbau Erneuerbarer Energien. Dazu gehört aber auch, dass wir Anreize dafür schaffen, dass Alternativen für eine sichere Stromversorgung ausgebaut werden.

Um die Hürden zu meistern, hat die NRW-Koalition die in der Kohlekommission erarbeiteten Vorschläge mit einer neuen Leitentscheidung nachgezeichnet. Schon im Jahr 2022 wurden Beschlüsse für den Schutz des Klimas gefasst, die insbesondere im Rheinischen Revier gravierende Veränderungen bedeuten. Unter anderem sei hier genannt: 

  • Der massive Abbau von Braunkohle-Kraftwerkskapazitäten;

  • Beschränkungen auf einen Tagebau;

  • Erhalt des Hambacher Forstes;

  • Ein festes Datum für das Ende der Kohleverstromung

Unser Landesvorsitzender, Ministerpräsident Hendrik Wüst MdL fordert schon seit Längerem für die Energiepolitik „Kein Ausstieg ohne Einstieg“.  Das bedeutet konkret: Der geplante Kohleausstieg 2030 ist nur dann möglich, wenn die Versorgungssicherheit durch neue Gaskraftwerke bis dahin sichergestellt ist. 

In den letzten Jahren hat die CDU-geführte Landesregierung einige Ziele umgesetzt. In Nordrhein-Westfalen liegen die Reduktion der CO2 Emissionen mittlerweile bei 45% im Vergleich zu 1990 und damit seit Jahrzehnten erstmals über dem Bundesschnitt. Die CDU Nordrhein-Westfalen hat in den zurückliegenden fünf Jahren mehr für den Umweltschutz getan als jede Landesregierung vor uns. Seit 2021 hat Nordrhein-Westfahlen das ambitionierteste Klimaschutzgesetz aller Bundesländer und es wurde das bundesweit erste Klimaanpassungsgesetz beschlossen. So müssen zum Beispiel alle staatlichen Einrichtungen bei ihren Entscheidungen die Klimafolgen und -anpassung beachten. Zu vermerken sei auch, dass in ganz Nordrhein-Westfalen seit 2020 alle Luftqualitätsgrenzwerte eingehalten wurden. Darüber hinaus hat die CDU in Nordrhein-Westfalen das Landeswassergesetz novelliert, damit die Trinkwasserversorgung immer Vorrang hat. Für mehr Klimaschutz investieren wir auch in unsere Wälder. Bis Ende des Jahrzehnts werden wir über 100 Millionen Euro bereitstellen, um die Wälder von Schadholz zu befreien und wieder aufforsten zu können. Nicht zuletzt möchten wir auf das Motto unseres bevorstehenden Parteitages am 28. September 2024 in Münster hinweisen: „Von der Kohle zur KI – Wir machen Zukunft!“ Somit stehen zukunftsweisende Technologien als Lösung für mehr Klimaschutz dieses Jahr im Mittelpunkt.  

Für Ihre Veranstaltung wünschen wir Ihnen viel Erfolg.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr Team vom Bürgerservice der CDU Nordrhein-Westfalen

Bundespartei SPD:

 

Unser Anspruch ist, Veränderungen in gesellschaftlichen Fortschritt zu verwandeln. Die Herausforderungen sind groß. Was wir tun, tun wir im Respekt vor den Menschen.

 

„Der menschengemachte Klimawandel ist die größte globale Herausforderung, vor der wir stehen. Eine Herausforderung, die für diese Bundesregierung von Tag eins an höchste Priorität hatte und weiterhin hat.“ , so fasste es Olaf Scholz im Juni diesen Jahres im Bundestag zusammen. Was die Regierung im Bereich Klimaschutz und Energie bisher erreicht hat, können Sie hier nachverfolgen. Die SPD arbeitet an der Spitze dieser Regierung weiter hart daran, mehr Fortschritte auf dem Weg zur Klimaneutralität zu erzielen. Denn klar ist: Wir haben schon viel erreicht, aber es liegt auch noch eine erhebliche Wegstrecke vor uns.

Uns geht es um ein besseres Leben - nicht für wenige, sondern für alle. Darum kümmern wir uns seit 160 Jahren. Und dafür arbeiten wir heute. Mit Mut und Ideen für morgen. Denn wir wissen: Fortschritt braucht Gerechtigkeit!

 

CDU Lindlar:

Liebe Kinder und Jugendliche,
sehr geehrte Damen und Herren,
der Schutz unseres Klimas und unserer Umwelt und damit der Erhalt guter Perspektiven für das Leben unserer Kinder lag und liegt uns sehr am Herzen. Deshalb hat die CDU bereits vor dem Kommunalwahlen 2020 die Initiative zur Errichtung eines Ausschusses für Klima- und Umweltschutz ergriffen. Seitdem arbeiten die Fraktionen konstruktiv und sachlich an diesen wichtigen Themen zusammen. Anbei habe ich einige wichtige Anträge, Anregungen und Projekte zu ausgewählten Themen zusammengestellt. Es ist eine Bilanz und zugleich ein Ausblick, denn die wenigsten Projekte sind abgeschlossen und stetig kommen neue hinzu. Wir bleiben hier am Ball!

Gestaltung der Energie-/Wärmewende in Lindlar:
• Ermöglichung der Windenergie vor Ort, Prüfung des Potenzials und Erzeugung von Akzeptanz in der
Bürgerschaft durch persönlichen Dialog und breit angelegter Bürgerbeteiligung, Ausbau der Kooperation und Unterstützung von Energiegenossenschaften wie der Energiegenossenschaft Bergisches
Land eG
• Einsatz für den Ausbau von PV-Anlagen auf Dachflächen der kommunalen Gebäude
• Förderung der E-Mobilität durch Verbesserung der Ladinfrastruktur in Lindlar und in den Kirchdörfern
• Beantragung zur Installation von Ladeinfrastruktur in den Neubaugebieten sowie Verlegung leistungsfähiger Stromleitungen am Beispiel „Altenlinder Feld"
• Prüfung von PV-Anlagen auf Freiflächen an einem konkreten Beispiel in Oberbreidenbach und künftig auch an anderen Stellen
• Ermöglichung von eigenen Investitionen der Gemeinde Lindlar in PV-Anlagen (Freifläche oder Dachflächen) bei gleichzeitiger Erhöhung des Eigenkapitals zur Stabilisierung des Gemeindehaushalts;
Erträge sollen dann den konsumtiven Haushalt entlasten. Das heißt: Nach und nach sollen die Erträge helfen, die Steuerlast der Bürger zu verringen. Die CDU beantragte für den Haushalt 2024 hierfür ein entsprechend üppiges investives Klimaschutzbudget. Klimaschutz meets Haushaltskonsolidierung, eine Win-Win-Situation für alle!
• Anregungen und Anträge zur Modernisierung der Straßenbeleuchtung durch Ersatz alter Leuchtmittel durch LED-Technik
• Anregung zur Neuauflage der „Lindlarer Solaroffensive“ (Förderung von privaten Balkonkraftwerken): Zahlung eines Zuschusses bis maximal 200 € pro Solar-Balkonkraftwerk
• Idee, Initiative und Umsetzung alternativer Heizungen durch Installation einer Eisspeicherheizung
samt Solar-Kraftdach zur Beheizung des Lindlarer Rathauses und als Heizungsanlage für das BGW-
Gebäude Kölner Straße 19 (dm-Markt) zur Einsparung von Energie und Reduzierung von Heizkosten
• Die CDU ist wird die Vorbereitungen, Organisation und Umsetzung der Kommunalen Wärmeplanung politisch begleiten und voranbringen, damit die Wärmewende vor Ort gelingen kann.
Gestaltung der Mobilitätswende in Lindlar:
• CDU-Antrag zur Einrichtung eines Radwegenetzes zur Verbindung der Kirchdörfer mit dem
Hauptort als tragbares Element einer echten Verkehrswende. Menschen sollen die Strecken sicher
schaffen können. Etablierung auch von Ladeinfrastruktur für E-Bikes an den wichtigen Punkten. Umsetzung soll konsequent erfolgen. Hierdurch könnte viel häufiger auf das Autoverzichtet werden.
• CDU-Antrag zu alternativen Verkehrskonzepten: Carsharing-Modelle auch für die Kirchdörfer in
Verbindung mit E-Mobilität
• CDU-Antrag zur Einbeziehung des Bürgerbusvereins in ÖPNV-Netz der OVAG. Insgesamt konnten die Verbindungen verbessert werden. Die CDU-Lindlar setzt sich für guten und praktischen ÖPNV im Kreistag ein.
Einsatz für Arten und Naturschutz in Lindlar:
• CDU-Wildblumenaktion zum Erhalt des Artenreichtums. Jedes Jahr verteilt die CDU-Lindlar Wildblumensamen für Flächen bis zu 4 Hektar
• CDU-Lindlar hat bereits Tausende Bäume im Rahmen der Wiederaufforstung gepflanz und konzentriert sich nun - auf eigene Kosten - auf das Pflanzen einzelner Bäume in den Ortschaften, also auch in den Kirchdörfern. Bevorzugt werden klimaresilientere Bäume gepflanzt (Aktuelle Beispiele Park Plietz und Lindlarer Friedhof)
• Verhinderung von "Schottergärten"
• ökologische Aufwertung von Grünflächen zum Artenschutz z.B. im Ortskern Lindlar (Friedhof)
• Mehr Begrünung des Ortskerns und Entsiegelung von Flächen
• Anregungen zur Minimierung der sogenannten "Lichtverschmutzung" zum Schutz von Insekten
• Anregungen und Anträge zum Lärmschutz durch Maßnahmen zur Reduzierung von Verkehrslärm

Einsatz für eine nachhaltige Wirtschaft in Lindlar:
• Förderung des ressourcenschonenden Bauens. Einsatz für das zirkuläre Bauen im Rahmen des ISEK als Pilotprojekt. Die CDU-Lindlar steht hinter dieser Idee und wird zum Gelingen beitragen.
• Bereits vor den Kommunalwahlen 2020 hat die CDU-Lindlar umfängliche Anträge zur ökologischen
Ausrichtung des zu erweiternden Industrieparks Klause eingereicht und mit eigener Mehrheit beschlossen: Mehr erneuerbare Energien, weniger Flächenversiegelung, mehr verpflichtende Bepflanzung mit Bäumen und Bienennährgehölzen sowie eine verbesserte Anbindung an den ÖPNV
• Sorgsamer Umgang im Verbrauch von Flächen; Nutzung bestehender Industrieflächen wie z.B. in Linde

Wir haben gemeinsam noch viel vor uns! Dennoch kann sich diese Bilanz der letzten ca. vier Jahre sehen lassen, und wir werden viele dieser Projekte weiter aktiv voranbringen. Der Klima- und Umweltschutz hat für uns einen hohen Stellenwert. Gemeinsam –über Parteigrenzen hinweg – können bzw. müssen wir die richtigen Maßnahmen ergreifen.
Gerne stehe ich Euch und Ihnen für weitere Gespräche bereit und nehme gerne Ihre und Eure Anregungen und Ideen auf. Ich bin auf allen Kanälen für Euch/Sie erreichbar.

Herzlichen Dank für Euer/Ihr Engagement für mehr Umwelt- und Klimaschutz vor Ort!
Herzliche Grüße
Ihr/Euer
Sven Engelmann
(Vorsitzender CDU-Gemeindeverband und designierter Bürgermeisterkandidat)

 

Landespartei BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN NRW

Betreff: Anfrage für Statement anlässlich der Klimademo in Lindlar am 20.09.2024

Wir haben die Erde von unseren Kindern nur geborgt. Deswegen müssen wir jetzt etwas
tun, um den Klimawandel entgegenzutreten. Daher arbeiten wir an einer Vielzahl von
Projekten, um unser Land voranzubringen und eine Zukunft für folgende Generationen
zu sichern.
Damit unsere Kinder frei und unabhängig von autoritären Regimen aufwachsen können,
brauchen wir jetzt eine Energiewende. Unter grüner Regierungsbeteiligung wurde ein
Boom für erneuerbare Energien eingeleitet: Das Solarpaket aus dem Frühsommer
2024 fördert den Ausbau der Solarenergie durch vereinfachte Genehmigungsverfahren
und verbesserte Förderbedingungen. Wir haben das Recht auf Balkonsolar eingeführt.
Hier in NRW haben wir den pauschalen 1000-Meter-Abstand für Windenergieanlagen
abgeschafft. NRW ist unter den Bundesländern auf dem ersten Platz bei den
Genehmigungen für Windenergieanlagen. Das zeigt: Mit uns GRÜNEN nimmt der Ausbau
der Erneuerbaren Energien Fahrt auf!
Der vorgezogene Kohleausstieg 2030 ist ein historischer Schritt für den Klimaschutz,
der vor wenigen Jahren noch undenkbar schien. Er markiert einen Wendepunkt im
Klimaschutz, der die Zukunft kommender Generationen maßgeblich prägen wird. Mit
dem Kohleausstieg 2030 leistet NRW den bundesweit größten Einzelbeitrag in der
Reduzierung der CO2-Emissionen.
Dank Grüner Initiative wurde das deutschlandweit gültige 49 Euro Ticket eingeführt .
Ein Jahr nach Einführung ist belegt: Die 11,3 Millionen Inhaber des 49-Euro-Tickets
fahren häufiger Bus und Bahn und seltener Auto als vor dem Erwerb des Tickets.
Im Bereich des Umweltschutzes stellt die Einrichtung einer
Schwerpunktstaatsanwaltschaft für Umweltkriminalität in NRW einen weiteren
Meilenstein dar. Diese Institution ermöglicht eine konsequentere Ahndung von
Umweltverbrechen und unterstreicht die Bedeutung des Umweltschutzes für zukünftige
Generationen. Durch solche Maßnahmen wird nicht nur die Gegenwart geschützt,
sondern auch eine nachhaltige und gesunde Umwelt für Kinder und Jugendliche
gesichert.
Als GRÜNE stehen wir für soziale Gerechtigkeit, Ökologie und eine nachhaltige
Wirtschaft. Wir arbeiten schon heute für die Generationen von morgen. Unser Ziel ist es,
unser Land zu einem Vorreiter in Sachen Klimaneutralität zu entwickeln, und dabei die
Werte einer vielfältigen und solidarischen Gesellschaft zu bewahren.

FDP-Fraktion im Deutschen Bundestag:

Liebe Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Globalen Klimastreiks,

liebe Kinder und Jugendliche,

sehr geehrte Damen und Herren,

Kinder haben das Recht auf eine gesunde Umwelt und eine vielversprechende Zukunft. Doch diese Welt ist heute nicht selbstverständlich. Sie steht unter Druck – durch den Klimawandel und den wachsenden Wettbewerb um schwindende     Ressourcen. Deshalb setzen wir uns als FDP-Fraktion im Deutschen Bundestag dafür ein, dass Deutschland auch im Klimaschutz seinen internationalen Verpflichtungen nachkommt und ambitionierte Ziele verfolgt. Es liegt an uns, diese Welt zu     bewahren und zu schützen, damit unsere Kinder und Enkelkinder eine lebenswerte Zukunft vorfinden.

Wir glauben an die Chancen, die der Klimawandel für unsere Wirtschaft und unsere Gesellschaft bietet. Angst und Panik dürfen nicht unsere Ratgeber sein.

Deutschland ist ein Land, das seit jeher für Erfindergeist, technischen Fortschritt und wirtschaftliche Stärke steht. Wir glauben an die Menschen, an ihre Ideen und an die Kraft des Machbaren. Wir haben die Chance, den Klimaschutz zu einer     Erfolgsgeschichte zu machen – für uns und für die kommenden Generationen.

Wir Freie Demokraten setzen uns dafür ein, individuelle Mobilität zu ermöglichen – ohne Einschränkungen oder Verbote. Mobilität ist Freiheit und Teilhabe; sie ist essenziell für den Alltag und das Wirtschaftswachstum. Unser Ziel ist es, bis 2045     klimaneutral zu werden, doch dies kann nur gelingen, wenn Klimaschutzmaßnahmen von der Mitte der Gesellschaft getragen werden. Das Mobilitätsangebot muss bezahlbar, vielfältig und alltagstauglich sein – sowohl für Stadtbewohner als     auch für Menschen in ländlichen Regionen, wo 70 Prozent der Wege mit dem Auto zurückgelegt werden.

Eine rein städtische Verkehrspolitik würde die Lebensrealität vieler Menschen ignorieren und die gesellschaftliche Spaltung vertiefen. Deshalb fördern wir Projekte, die ländliche Regionen besser an städtische Zentren anbinden, und erleichtern     den Umstieg auf den öffentlichen Nahverkehr. Das Deutschlandticket ist ein wichtiger Schritt in diese Richtung. Wir setzen auf Technologieoffenheit, statt auf pauschale Verbote, und investieren in die Lade- und Tankinfrastruktur – bis 2025 sollen     etwa 9.000 Schnellladepunkte entstehen. So schaffen wir die Basis für klimafreundliche Mobilität, die den vielfältigen Bedürfnissen der Menschen gerecht wird.

Wir wollen dort ansetzen, wo Klimaschutz den größten Unterschied macht – effizient, zielgerichtet und mit gesundem Menschenverstand. Die Reform des Klimaschutzgesetzes ist kein Rückschritt, sondern ein notwendiger Schritt nach vorn. Sie     ersetzt starre Vorgaben durch pragmatische Lösungen, die es uns ermöglichen, CO2 genau dort zu reduzieren, wo es am effektivsten ist. Mit dieser Reform schaffen wir die Grundlage für einen Klimaschutz, der nicht nur ambitioniert, sondern     auch umsetzbar ist – für eine nachhaltige Zukunft, die wir gemeinsam gestalten.

Genauso kämpfen wir für den Einsatz von Technologien wie der unterirdischen Speicherung von CO2. Diese Technologien sind keine ferne Zukunftsmusik – sie sind real und greifbar. Und sie bieten uns eine der besten Chancen, dem CO2 ein für     alle Mal den Kampf anzusagen, es aus der Atmosphäre zu holen und sicher unter der Erde zu speichern. Wir folgen dabei dem Rat führender Wissenschaftler und bieten unserer heimischen Industrie eine klare Perspektive und     Planungssicherheit.

Wir wollen keine Politik der Verbote, sondern der Möglichkeiten. Deswegen haben wir uns erfolgreich dafür eingesetzt, dass auch weiterhin Gasheizungen eingebaut werden dürfen, wenn sie mit klimafreundlichen Gasen betrieben werden. So     stellen wir sicher, dass Klimaschutz keine Zumutung, sondern eine Einladung ist – eine Einladung an jeden Einzelnen, sich einzubringen und die Zukunft mitzugestalten.

Lassen Sie uns den Weg nach vorne gemeinsam gehen. Klimaschutz gelingt nicht durch Verzicht, sondern durch Fortschritt. Nicht durch Angst, sondern durch Mut. Wir sind bereit, diese Herausforderung anzunehmen – für unsere Kinder, für     unsere Zukunft, für uns alle.

Mit herzlichen Grüßen

Olaf in der Beek
Klimapolitischer Sprecher der FDP-Fraktion im Deutschen Bundestag

Landespartei SPD NRW:

Wir leben in einer Zeit großer Umbrüche. Der Klimawandel ist längst da und mit ihm die Angst vor Verzicht und Verlust von Lebensqualität. Doch genau das bedeutet Klimaschutz nicht, wenn wir ihn richtig angehen und dafür sorgen, dass niemand zurückbleibt. Dann bedeutet Klimaschutz nicht nur eine gesicherte Zukunft für uns und unsere Kinder, sondern auch mehr Lebensqualität und neue Arbeitsplätze. Denn saubere Energie ist der große Wirtschaftsfaktor der Zukunft. Wenn wir den Wohlstand in Deutschland und Europa auch in Zukunft erhalten wollen, müssen wir genau hier investieren.

Dass die Erde leidet, wird mit jedem Grad Erderwärmung und jedem extremen Wetterereignis schmerzhaft deutlich. Die Überschwemmungen in dieser Woche haben es wieder deutlich gezeigt. Um dem entgegenzuwirken, sind alle politischen Ebenen gefordert. Für uns als NRWSPD heißt das vor allem, den Klimawandel als soziale Frage zu begreifen. Wer das Ende des Monats mehr fürchtet als das Ende der Welt, wird nicht bereit sein, sich auf den Klimaschutz einzustellen oder sich aktiv dafür einzusetzen. Das brauchen wir aber.

Deshalb ist für uns klar: Klimaschutz muss für alle machbar sein. Dafür müssen wir an den großen Rädern drehen. Schließlich geht es um einen Systemwechsel.

Daher steht für uns – gerade in NRW – der klimaneutrale Umbau der Industrie im Vordergrund. Denn wir müssen die Strukturen verändern, in denen wir wirtschaften und uns bewegen. 66 Prozent der Treibhausgasemissionen in NRW kamen 2019 allein aus der Industrie und der Energiewirtschaft. Wir konzentrieren uns darauf, diese Prozesse so zu verändern, dass wir auf einen Schlag große Fortschritte bei der Dekarbonisierung machen und gleichzeitig Wertschöpfung und Arbeit erhalten. Nur mit nachhaltigen Technologien bleiben wir wirtschaftlich wettbewerbsfähig und können Existenzen auch langfristig sichern. Das kommt am Ende unseren Kindern zugute. Hierfür fördern wir entsprechende Programme und unterstützen Unternehmen beim Umbau. Denn nur die grüne Transformation von Unternehmen sichert langfristig Beschäftigung. Das zeigt die aktuelle Lage bei Thyssenkrupp Steel mehr als deutlich auf.

Darüber hinaus braucht es Maßnahmen, um Klimaschutz zu Hause einfach umsetzbar zu machen. Unsere Häuser und Wohnungen stehen dabei im Mittelpunkt. Die klimafreundliche Sanierung von Häusern und Wohnungen muss möglich sein, ohne zu überfordern oder in den finanziellen Ruin zu treiben. Dazu hat die SPD-Landtagsfraktion ein landesweites Programm zur energetischen Sanierung gefordert, denn derzeit werden nur rund 1 Prozent der Gebäude pro Jahr saniert. Um die Nutzung erneuerbarer Energien auf kommunaler Ebene zu fördern, setzen wir uns außerdem für Beteiligungen von Bürger*innen an Wind- und Solarenergie ein. Einige SPD-geführte Kommunen sind hier bereits Vorreiter, zum Beispiel Bedburg.

Mit der aktuellen Bundesregierung konnte die Klimaschutzlücke deutlich verbessert werden. Es ist aber noch viel zu tun. Wichtig ist vor allem auch, dass wir die Infrastruktur rund um Bus, Rad und Bahn in der Stadt wie auch auf dem Land ausbauen. Das Deutschlandticket der Bundesregierung war dafür bereits ein riesiger Schritt nach vorn. Nun muss es bei den Schienen und Gleisen weitergehen. Hier brauchen wir einen massiven Ausbau. Dafür setzen wir uns auf Landes- und Bundesebene ein.

Das heißt: Um unsere Umwelt wirksam zu schützen und unser Leben langfristig klimaverträglich zu gestalten, brauchen wir Investitionen. Und zwar viele. Deshalb setzen wir uns auf allen Ebenen für eine Reform der Schuldenregel ein. Nur mit umfassenden Investitionen können wir unser Leben klimafreundlich modernisieren. Das gilt heute, aber vor allem auch in Zukunft für das Leben unserer Kinder.

Lina Wattad

Pressereferentin

Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

 

SPD-Landesverband Nordrhein-Westfalen

Guten Tag zusammen,

wir als Lindlarer GRÜNE sind gebeten worden, heute einmal kurz darzustellen, was wir bisher klimamäßig in Lindlar unternommen haben und was wir planen.

Das machen wir sehr gerne und selbstverständlich auch persönlich.

Für uns GRÜNE ist seit vielen, vielen Jahren klar, dass Klimaschutz im Großen nur gelingen kann, wenn er überall auch im Kleinen, also auch in Lindlar, gemacht wird.

Schon früh haben wir uns dafür stark gemacht, dass in Lindlar regenerative Energie produziert und genutzt wird. Windenergie scheiterte viel Jahre daran, dass die Flugsicherung Windräder bei uns nicht zuließ. D.h. die wohl klimaschädlichste Art der Fortbewegung hat eine der klimafreundlichsten Arten der Energieerzeugung verhindert. Das ist inzwischen glücklicherweise nicht mehr das Fall und wir freuen uns sehr, dass in Zukunft Windräder in Lindlar sauberen Strom für Lindlar produzieren werden. Dabei werden wir uns dafür einsetzen, dass die Lindler*innen und die Gemeinde auch davon profitieren. Bei Windkraft in Lindlar dürfen wir jetzt nicht mehr lange diskutieren, da ist jetzt endlich Handeln angesagt.

Auf unseren Antrag hin wurden in Lindlar Balkonkraftwerke gefördert und letzte Woche hat der Ausschuss für Klima- uns Umweltschutz beschlossen, dass auch in 2025 wieder Balkonkraftwerke gefördert werden. So ist es auch Menschen mit geringerem Einkommen und in Mietwohnungen in Lindlar möglich, ihren Energiebedarf klimafreundlicher zu decken.

Seit einigen Jahren hat Lindlar eine feste Stelle für ein*e Klimaschutzmanager*in. So können Aktivitäten für den Klimaschutz in Lindlar aus einer Hand in Angriff genommen werden.

Auch diese Stelle wurde auf unseren Antrag hin geschaffen.

„Auf unseren Antrag hin“ ist dabei ein sehr wichtiger Punkt. In Lindlar gibt es keine festen Mehrheiten. Wenn eine Fraktion eine Idee hat, müssen andere mitziehen und natürlich auch das Geld da sein.

Das Geld ist zumindest zum Teil vorhanden, weil es in Lindlar anders als in anderen Gemeinden ein eigenes Budget für Investitionen und Ausgaben für den Klimaschutz gibt. Auch das war unsere Idee aber die anderen sind uns da sehr bereitwillig gefolgt. D.h. Klimaschutz in Lindlar kann nur gelingen, wenn die Lindlarer Politik an einem Strang zieht und das tut sie auch ganz gut.

Die Liste unserer Aktivitäten könnte ich noch weiterführen, so muss in Lindlar z.B. jedes neu gekaufte Fahrzeug der Gemeinde mit dem aktuell klimafreundlichsten Antrieb ausgestattet sein.

Aber es geht ja auch darum, was wir für die Zukunft planen.

Zwei der großen Hausforderungen in Lindlar werden sein, wie wir Wohnen und Klima und Wirtschaft und Klima gemeinsam hinbekommen.

Beim Thema Wohnen verfolgen wir das Ziel, mit einen möglichst geringen Verbrauch an Fläche und Energie, den aktuell großen Bedarf an neuem Wohnraum zu decken. Wenn wir in Lindlar Seniorengerechte, zentrumsnahe, energetisch sinnvolle Wohnungen anbieten, werden Einfamilienhäuser für Familie frei usw. Deshalb haben wir das Neubaugebiet „An der Jugendherberge“ komplett neu zeitgemäß planen lassen. Dort werden neben Häusern für Familien hauptsächlich Wohnungen mit einer zentralen, klimafreundlichen Wärmeversorgung entstehen.

Auch die Erweiterung der Industrieparks Klause werden wir nutzen, um Klima und Wirtschaft gleichermaßen zu dienen. Das vorgelegte Konzept eines klimafreundlichen Industriegebiets beinhaltet u.a., dass der Ausstoß an CO^2 für dieses Gebiet komplett ausgeglichen werden muss, Betriebe einen Teil ihres Energiebedarfs selber regenerativ produzieren müssen und für jeden Quadratmeter Waldfläche, der zerstört wird, zwei neue Quadratmeter Wald entstehen sollen.

Sie sehen wir haben einiges gemacht und einiges vor, aber wir müssen alle ehrlich sein, wir tun wahrscheinlich alle zu wenig.

Vielen Dank!