Fahrrad-Dankstellen

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dankstelleDie Fahrraddankstelle als Aktionsform der Parents for Future hat sich bei uns in Hamburg als hervorragendes Instrument des Onboardings erwiesen.

Fahrraddankstellen sind rechtlich als Versammlungen einzustufen. Wir stellen uns an gut genutzten Fahrradwegen auf, um mit Fahrradfahrer:Innen und Fußgänger:Innen ins Gespräch zu kommen.


dankstelleDas Gespräch beginnen wir mit einem „Dankeschön“ an die Radfahrer:Innen dafür, dass sie sich klimaneutral fortbewegen. Dazu verschenken wir selbstgemachte Schlüsselanhänger, die wir aus gebrauchten Fahrradketten herstellen. Der mittlere Teil des Gesprächs ist variabel. Das Thema war zuletzt die Bundestagswahl und der damit verbundene Hinweis auf eine den Klimaschutz unterstützende Partei. In den nächsten Wochen konzentrieren wir uns auf den Ökostromwechsel (mit wirklich-gruen-Flyern) und auf zwei Hamburger Volksinitiativen, für die wir Unterschriften sammeln. Abschließend werben wir für die Bewegung und überzeugen die Menschen mit unserem Parents-Flyer, bei uns aktiv zu werden.


Für den Ort einer Dankstelle ist es wichtig, dass es eine viel befahrene Fahrradroute ist, an der die Radfahrer:Innen aufgrund der Verkehrsführung langsamer werden müssen. Außerdem sollte an dem gewählten Ort Platz für Gespräche sein, ohne dass der Fließverkehr behindert wird. Je nach gewähltem Tenor kann die Wahl des Stadtteils von Bedeutung sein.

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Die Anmeldung erfolgt bei der Versammlungsbehörde als Versammlung. Dafür muss eine Anmelder:In und ein/e Verantwortliche/r bestimmt werden. Dies kann auch ein und dieselbe Person sein. In einigen Orten ist die Versammlungsbehörde an die Polizei angegliedert. Die notwendigen Formulare finden sich im Internet.


Weiterhin sollte der Versammlungsort sich nicht innerhalb einer Bannmeile (z. B. Reichstag) befinden. Angemeldet werden kann die Aktion aber von jedem unter Einhaltung einer 48 Stunden Frist. Der/die Verantwortliche muss während der Versammlung auch vor Ort sein. Die angemeldete Schlusszeit muss nicht zwingend eingehalten werden.
 

dankstelleEs empfiehlt sich für die Fahrraddankstelle einen kleinen Tisch für Flyer mitzunehmen. Parents-Banner, Flyer, Geschenke, Warnwesten mit Parents-Logo, Straßenkreide, Luftpumpe, Öl und kleine Werkzeuge sind weitere Dinge, die sinnvoll eingesetzt werden können.

Die Dankstellen sind zu jeder Tageszeit möglich. Viele Parents bringen sogar ihre Kinder mit, die dann im Park spielen oder Flyer verteilen oder im Manduka herumgetragen werden.
Vormittags sind der Kaffee und das Franzbrötchen für uns obligatorisch – ein weiterer Vorteil der Dankstelle ;-)


dankstelleDie Aktion macht sehr viel Spaß, man lernt sich untereinander besser kennen, die Fahrradfahrer:Innen reagieren in der Regel sehr positiv auf die Themen und es ergeben sich tolle Gespräche.

In Hamburg haben wir durch die Fahrraddankstelle viele engagierte neue Parents gewinnen können. Wir sind begeistert von der Aktionsform und werden sie in jedem Fall fortführen.

Text & Bilder: Maik (OG Hamburg)
 

siehe auch: Projekt Dankstelle für Fahrradfahrende

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