Mosbach

Mosbach 24.9.2021

Willkommen bei den People for Future Mosbach

Wir sind eine Gruppe von Eltern, Großeltern und anderen erwachsenen Menschen, die in Solidarität zur Fridays For Future Bewegung stehen. Unser Ziel ist es, die jungen Menschen in ihren Forderungen nach einer konsequenten Klima- und Umweltschutzpolitik zu unterstützen. Die Gruppe ist offen für ALLE erwachsenen Unterstützer*innen – ob sie nun selbst Kinder haben oder nicht.

Deutsches CO2 Budget für ein zuverlässiges Erreichen des Pariser Klimaziels ist aufgebraucht / FFF-Mosbach und Bündnis Klimaschutz NOK unterstützen den globalen Klimastreik am 3.3.

Kein Land, keine Region, kein Mensch kann alleine das Klima retten, aber jedes Land, jede Region, jeder Mensch muss seinen Beitrag dazu leisten. Wie dieser Beitrag für Deutschland aussieht, hat 2020 der Sachverständigenrat für Umweltfragen auf wissenschaftlicher Basis ermittelt. Im Sommer 2022 wurde eine Aktualisierung veröffentlicht [1] mit erschütterndem Ergebnis: Das für Deutschland noch zur Verfügung stehende CO2 - Gesamtbudget mit dem das 1,5 Grad Ziel erreicht werden könnte, ist jetzt aufgebraucht.  D.h. ab jetzt brauchen wir das Budget weniger emittierender Länder auf.

Die aktuell im Klimaschutzgesetz definierten Maßnahmen führen ab jetzt zu einem Budgetbedarf von ca. 6,3 Gt CO2, die uns nicht mehr zur Verfügung stehen.
Die Klimawissenschaft geht davon aus, dass mit einem nationalen Budget von 6,3 Gt mit guter Wahrscheinlichkeit der Temperaturanstieg ca. 2°C erreicht werden kann. Und sogar die 6,3 Gt scheinen heute unerreichbar, denn kein Sektor erfüllt die Anforderungen des Klimaschutzgesetzes:  Das Verkehrs- und das Bauministerium legen die gesetzliche geforderten Sofortmaßnahmen nicht vor und selbst die einfachsten wirksamen Maßnahmen wie ein Tempolimit werden nicht umgesetzt. Trotzdem behaupten alle demokratischen Parteien sie würden das 1,5°C anerkennen und verfolgen.
Damit entsteht in der Bevölkerung der Eindruck wir wären auf einem guten Weg. Das sind wir aber nicht.
Darum ist auch  2023 die Klimabewegung unverzichtbar und Fridays for Future plant für den 3.3. 2023 wieder einen Klimastreik mit Aktionen rund um den Globus. Auch Fridays for Future Mosbach und das Bündnis Klimaschutz NOK bereiten eine Aktion in Mosbach vor.

Es muss jeder und jedem klar sein, dass wir unsere Klimaziele so nicht erreichen! Weder ein 2°C noch das 1,5°C Ziel. Wenn wir jetzt nicht umsteuern wird es jeden Tag schwerer.
Daher fordert Fridays for Future wirkungsvollen Klimaschutz, der auch geeignet ist die Ziele zu erreichen. Noch kann Deutschland dazu beitragen, auch 1,5°C zu erreichen, dafür müssen wir aber die eigenen Anstrengungen massiv erhöhen und gleichzeitig helfen, dass andere Länder schneller von der CO2 Produktion weg kommen.

Die Alternativen sind katastrophal. Überschwemmungen in Pakistan, in weiten Teilen Afrikas, extreme Hitze in Europa, USA. Schon 2022, nach 1,13° Erwärmung, starben tausende Menschen und entstanden viele Milliarden € Schaden  aufgrund von Wetterextremen, die durch die Klimaerhitzung verursacht wurden [2] [3]. Mit jedem 10tel grad Erhitzung werden die Ausmaße schlimmer und ab 1,5°C besteht die Gefahr, dass sich die Klimaeffekte durch Kipppunkte selbst verstärken. 

Konkret fordern das Bündnis Klimaschutz von den Gemeinden und der Kreisverwaltung im NOK: 

  • Bringen Sie die energetische Gebäudesanierung der öffentlichen Gebäude voran, Stellen Sie einen klaren Zeitplan auf bis wann jedes Gebäude klimaneutral betrieben werden kann.
  • Unterstützen Sie durch Infrastruktur die Bürger und Unternehmen alle privaten Gebäude klimaneutral betreibbar zu machen.
  • Beschleunigen Sie den Ausbau der erneuerbaren Energien im Kreis, sorgen Sie dafür, dass die vorhandenen Potenziale genutzt werden. Besonders bei der Nutzung auf Gemeindeflächen können damit auch erhebliche kommunale Einnahmen generiert werden, mit denen die nötigen Investitionen finanziert werden können.

 

„Beitrag des Bündnis Klimaschutz NOK zur Mahnwache für Frieden und Solidarität in der Ukraine“

Mahnwache Mosbach                                                                       Thomas Schaupp 30.4.2022

Wegschauen geht nicht mehr. Die eine oder der andere konnte die offensichtliche Klimaveränderungen noch verdrängen. Die Sünde, sich von fossilen Energieträgern aus den blutverschmierten Händen Putins und anderer Despoten abhängig gemacht zu haben und sich in Abhängigkeit gehalten zu haben, ist jetzt noch offensichtlicher, hat eine weitere schreckliche Komponente bekommen. An sich kannten wir diese scheinbar neue Komponente schon, aber wir haben sie nur zu gerne verdrängt. Diese Sünde kann und darf jetzt nicht ohne einschneidende Konsequenzen bleiben.

Auf die Klimakrise, wie auch auf die Finanzierung von Diktatoren wie Putin und Co, kann es nur eine Antwort geben: Raus aus den fossilen Energien, und das so schnell wie möglich – so schnell, wie es ohne völlige Verwerfungen in unserem Land geht, aber auch dann, wenn es schmerzhafte Anpassungen erfordert!

Es ist möglich eine Demokratie mit Energie zu versorgen, ohne dabei Diktatoren, Kriegstreiber und Menschenrechtsverletzer zu finanzieren. Am einfachsten geht das mit Energie von Demokraten für Demokraten hier bei uns erzeugt aus den Ressourcen die zu genüge bei uns verfügbar sind. Allen voran Sonne und Wind, gemeinsam mit der Vielzahl verfügbarer Speichertechnologien, begleitet von der effizienten Nutzung von Energie, allen voran durch Wärmedämmung und sparsame Elektroautos.

Dabei müssen uns zwei Dinge bewusst sein.

1) Es geht nicht ohne einen klaren Rechtsrahmen. Den der Einzelne kann es nicht schaffen, wir können es nur gemeinsam schaffen, müssen alle mitnehmen. Die Verantwortung des Kollektivs muss auch das Kollektiv tragen. Das Klimaschutzgesetzt und die daraus folgenden Maßnahmen sind dabei ein guter Anfang wenn auch wohl erst ein Anfang.

Aber genauso wichtig:

2) Es geht nur durch uns hier vor Ort, nur mit jedem Einzelnen. Wenn der Rechtsrahmen gegeben ist, müssen wir Menschen ihn nutzen und die Ideen und Konzepte in die Tat umsetzen.

Beim Wohnen: Wir müssen die Eigentümer unserer Häuser drängen, die energetische Sanierung jetzt anzugehen (bei dem einen oder anderen wird das zum Selbstgespräch, aber auch Mieter können Druck auf die Hauseigentümer ausüben).

Bei den erneuerbaren Energien: Deutschland kann sich leicht mit erneuerbaren Energien vollständig versorgen. Dafür brauchen wir deutschlandweit ungefähr 4-mal soviel Windenergie wie heute, ungefähr 7-mal soviel Solarenergie und 10-mal soviel Off-Shore Windenergie.

Diese Anlagen müssen gebaut, werden je schneller desto besser.

Das Landes-Klimaschutzgesetzt verlangt, dass BW 2040 Klimaneutral ist. Dass bedeutet, ab dann kann kein Gas und kein Öl, keine Kohle mehr verbrannt werden. Das bedeutet aber auch, dass bis dahin Putin und Co jeden Tag Mrd € von uns bekommen. Wir finanzieren diese Regime.

Auf Mosbacher Gemarkung gibt es 3 Standorte die für Windkraft geeignet sind, warum dreht sich da nichts.

Mit jeder Umdrehung eines Windrads gibt es weniger Geld für den Krieg!

Wir vor Ort müssen dafür sorgen, dass die Potenziale bei uns genutzt werden.

Ende April wurde von SIPRI veröffentlicht. Russland, steigerte seine Militärausgaben das dritte Jahr in Folge. Möglich wurde das aufgrund hoher Einnahmen durch Öl und Gas.

Daher zählt jeder Tag, je früher die Energie eingespart wird je früher Gebäude energetisch saniert werden, je früher sich Windräder auf Mosbacher Gemarkung drehen desto weniger CO2 erhitzt unser Klima, zerstört unsere Lebensgrundlage und desto weniger Geld bekommen die Despoten in Ihre Kriegskassen um damit unschuldige Menschen umzubringen.

 

Green slight

 

Veranstaltungen:

Globaler Klimastreik am 3.3. 15:30 am Bf Mosbach West

Hinweis: Mahnwache für die Ukraine, jeden Samstag 12:00 oder 12:30 auf dem Château-Thierry-Platz in Mosbach

 

Erreichbarkeit

Wir sind per Email zu erreichen:  p4f-mosbach-nok[at]posteo.de

„Höchste Zeit zu handeln: Wir wählen Klima!“

„Another world is possible - eine bessere Welt ist möglich!“

Klimastreik 24.9. 17:00 Buchen Wimpinaplatz

Klimastreik 24.9. 17:00 Mosbach Bahnhof (West)

ca. 380 Aktionen im gesamten Bundesgebiet sind beim Globalen Klimastreiktag am 24.09. angekündigt, im Neckar-Odenwald-Kreis zwei davon. Traditionell in Mosbach und nun auch erstmals in Buchen werden Demonstrationen und Kundgebungen vorbereitet. Träger der beiden Aktionen, die zeitgleich um 17 Uhr beginnen werden, sind das Bündnis Klimaschutz NOK und die „Fridays for Future“ – Initiative Mosbach.

Im bundesweiten Aufruf heißt es: „Wir müssen jetzt handeln, um die Klimakrise und das weltweite Artensterben einzudämmen und das 1,5-Grad-Limit des Pariser Klimaabkommens einhalten zu können. Bisher hat die Große Koalition auf den Protest von Millionen Menschen auf den Straßen nur halbherzig reagiert. Doch mit der Bundestagswahl können wir das ändern: Wenn wir erneut die Straßen füllen, machen wir gemeinsam Klima zum zentralen Thema der Wahl – und stimmen am 26. September für konsequenten Klimaschutz. Wer unsere Stimme für die Bundestagswahl will, muss die Freiheit zukünftiger Generationen schützen und die Lösung der Klimakrise als riesige Gelegenheit begreifen, unsere Gesellschaft moderner, demokratischer und gerechter aufzustellen – für Millionen gute Jobs und ein besseres Leben für alle!“

Neben jugendlichen Rednerinnen des Klimabündnisses werden auch Wissenschaftler ihre Stimme erheben, in Mosbach Dr. Uwe Graser (Physiker, Max Plank Institut), in Buchen Professor Rainer Klein von der DHBW Mosbach. In Mosbach wird auch ein Vertreter von Verdi, Robin Friedel und der kath. Geistliche Manfred Leitheim sprechen,
außerdem sind in Mosbach Minutenstatements für Bundestagskandidat*innen erlaubt. In Buchen sind zusätzlich Redner*innen von Junger Union, JUSOS und den GRÜNEN angekündigt. Dort werden auch Horst Berger und Stefan Müller-Ruppert kulturelle Beiträge liefern

Treffpunkt ist jeweils um 17 Uhr, in Mosbach am Bahnhof Mosbach (West) und in Buchen der Wimpinaplatz vor dem neuen Rathaus. Dort beginnen die Demonstrationen, die mit Kundgebungen enden.